Priusfreunde.de

Guten Tag zusammen ,

ich muss mir langsam Winterräder für meinen Auris HSD ( kein Touring Sports) besorgen. Hab im Internet auf Felgen/Reifenseiten mein Modell eingegeben und hatte eine gr0ße Auswahl, auch günstig. Ich wollte mir 15 oder 16 Zöller kaufen und Reifen 195/65( glaub ich). Ich habe die Team Deutschland VAriante und habe die 17er 225/45.
Dann bin ich mal zu 2 Reifenhändlern gefahren um mir Angebote zu holen. Nachdem sich beide meinen Fahrzeugschein angeschaut haben, meinte die ich darf nur 17 Zoll 225/45 fahren!! Alles andere ginge nicht. Tatsächlich ist bei mir nur diese eine Größe eingetragen. Ich will aber ungern knapp 1000€ dafür ausgeben.

Stimmt das? Was fahrt ihr für Größen? Ich habe einen viele Auris Hybride in der selben Ausführung gesehen die auch kleinere Felgen fahren.

Was soll ich tun .. und ist der Reifendrucksensor wirklich verpflichtend? Oder wollen die Händler mir nur alles einschieben?

Vielen Dank im Voraus


LG
PMGR96

Hallo @PMGR96,
genau so ginge es mir bei meinem roten P4,
ich dürfte laut 2 Reifenhändler nur 17" Winterräder fahren, da keine andere Reifengröße in dem Fahrzeugschein und in dem COC Papier steht! Die 17 Zöller hätten mit Sensoren mindestens 1100 € gekostet.
Frag doch mal beim FTH nach, da bekam ich dann 15" Winterräder (Adfanti Racing Nepa Dark, original Toyota Sensoren u. ContiWinterContact TS 860 195/65 R15 91T) für 800 € montiert. Auch ein Arbeitskollege von mir der einen Auris TS fährt, bekam von seinem FTH, 16" Winterräder (OXXO Alufelgen, original Toyota Sensoren u. Falken Winterreifen) für 850 €. Bei uns beiden waren die Montage, das einlesen der Sensoren u. für 1 Saison das einlagern der Sommerräder dabei! Ganz wichtig die Alufelgen haben beide eine ABE fürs entsprechende Fahrzeug und können somit ohne Eintragung in den Fahrzeugschein so gefahren werden!
LG Peter

Bei Onlinehändlern kannst Du gezielt nach eintragungsfreien (Mit ABE oder ECE) Rädern suchen. Da sind für den Auris Hybrid durchaus auch 15“ und 16“-Räder dabei.

Grüße, yarison

yarison schrieb:
Bei Onlinehändlern kannst Du gezielt nach eintragungsfreien (Mit ABE oder ECE) Rädern suchen. Da sind für den Auris Hybrid durchaus auch 15“ und 16“-Räder dabei.

Grüße, yarison

Danke für die Antwort. Also auf der Seite Felgenshop.de, werden automatisch passende Felgen rausgesucht und mit ABE. Das heisst ich könnte Sie bedenkenlos und ohne Eintragung montieren?

Ausnahmsweise als Vollzitat:


Shar schrieb:
Servus.

Dazu müsste man mal das Gutachten sehen. Wenn im Gutachten die Reifengröße in Verbindung mit den Reifen für dein Fahrzeug angeführt sind und es keine Auflage gibt, daß diese Änderung abgenommen werden muss und/oder die Fahrzeugpapiere geändert werden müssen, reicht es normal, wenn du das Gutachten einfach im Auto dabei hast.


Grüße ~Shar~


Edit: Laut Quellen aus dem Netz soll wohl angeblich folgendes in dem Gutachten stehen (selber nochmal kontrollieren):

Für die in dieser ABE freigegebenen Rad/Reifenkombinationen ist die Berichtigung der Zulassungsbescheinigung Teil I gemäß §13 Fahrzeug-Zulassungsverordnung (FZV) nicht erforderlich.
In dem Fall reicht es, wie gehabt, das Gutachten im Auto zu haben.

Grüße, yarison

Der Auris hat unterschiedliche Bremsscheibengrößen verbaut. Je nach Modell kannst Du mit den größeren Bremsscheiben keine 15' fahren. Rausfinden kann man das wohl nur durch Abmessen oder ein sehr gutes Auge.

Die Reifendrucksensoren sind verpflichtend, fahren kannst Du auch ohne. Du riskierst damit aber den Verlust des Versicherungsschutzes und begehst meines Wissens eine Ordnungswidrigkeit.

Servus.

Ich hatte gestern 16Zoll-Winterräder für den Auris 2 HSD FL einer Freundin bestellt.
Ich bin dahingehend teils auf Widerstand bei den Reifenhändlern gestoßen, da über die Schlüsselnummern des Fahrzeugs nur 17er oder eben größere Räder deren Konfigurator ausgegeben hat.
Selbst ein vorlegen des Gutachtens, welches ganz klar die Gültigkeit und Zulässigkeit der von mir gewünschten Felge bezeugt, hat die Händler nicht zum Verkauf bewogen.
Ähnliche Schwierigkeiten hatte ich Anfang dieses Jahres beim Kauf meiner 16er für meinen Prius und wiederholt bei den 15er Winterräder kürzlich.

Wie schon zitiert wurde, man muss sich das Gutachten genau anschauen. Ich bin bei der Suche für den Auris auf unzählige Räder bzw. zugehörige Gutachten gestoßen, die eine Verwendung von kleineren Rädern als vom Werk aus montiert und in den Fahrzeugpapieren stehend, ausgeschlossen haben.
Es gibt aber auch Hersteller, wie z.B. Autec und Alutec, die haben Gutachten ohne eine solche Auflage, fordern aber dann eine Eintragung der neuen, kleineren Reifengröße.
Du kannst gerne das Gutachten zu deinen Wunschfelgen VERKLINKEN (bitte nicht hier hochladen!), dann kann ich es mir einmal anschauen und dir sagen, ob es für einen Wagen passt. Hierzu braucht es aber zusätzlich noch die Angaben:

- Erstzulassung deines Wagens
- vollständigen ABE-Nummer (die findest du in der Zulassungsbescheinigung Teil 1, ganz rechts Feld K)
- vollständige interne Modellbezeichnung (Feld D.2 erste Zeile)
- Ob bei deinem Wagen an der Hinterachse eine Mehrlenker- oder Verbundlenkerachse verbaut ist (im Zweifel am besten zwei bis drei Bilder von der Hinterachse hier hochladen)

Zu den RDKS-Sensoren. Ab 11.2014 sind diese Pflicht und müssen verbaut sein. Das System muss zum Bestehen der HU funktionieren.


Grüße ~Shar~


edit: 15er wirst du mit hoher Wahrscheinlichkeit vergessen können, da nach meinem Kenntnisstand hierzu die kleine Bremsanlage verbaut sein muss. Hierzu müsstest du den Durchmesser der vorderen Bremsscheibe ausmessen, um die Zulässigkeit prüfen zu können.

PMGR96 schrieb:
Dann bin ich mal zu 2 Reifenhändlern gefahren um mir Angebote zu holen. Nachdem sich beide meinen Fahrzeugschein angeschaut haben, meinte die ich darf nur 17 Zoll 225/45 fahren!! Alles andere ginge nicht. Das Thema wurde hier doch schon oft durchgekaut. 16" sind beim Auris immer möglich, wenn man eine Felge mit passendem Gutachten wählt.

Den beiden Reifenhändlern würde ich sagen, sie sollen sich besser ein Gewerbe suchen, wo sie sich auskennen, aber bitte nicht in den Gelben Seiten unter der Rubrik "Reifenhandel" auftauchen.

eppf

Hallo,
ich hatte vor einem Jahr das gleiche Problem. Überschrift 'Große allgemeine Verunsicherung' hätte auch gepasst.

Bei den ABEs muss man genau hinsehen, was in den in den Spalten 'Auflagen und Hinweise' an Kürzeln auftaucht. Bei meiner Borbet Felge z.B. Hinweis R37:

"Diese Reifengröße ist nicht geprüft für Fahrzeuge, die serienmäßig ausschließlich mit größeren und/oder breiteren Reifengrößen (u. a. Fahrzeugschein, Zulassungsbescheinigung I, COC-Papier oder Bedienungsanleitung) ausgerüstet sind."

Im Endeffekt hat der TÜV-Prüfer eine Änderungsabnahme gemäß §19 Abs. 3 StVZO gemacht, hat 52,60 € gekostet. Damit KÖNNEN diese Felgen in die Fahrzeugpapiere eingetragen werden, MÜSSEN sie aber nicht - es reicht, wenn man das Gutachten (Bestätigung der ordnungsgemäßen Änderung) im Auto hat.

der_flieger schrieb:
Hallo,
ich hatte vor einem Jahr das gleiche Problem. Du beschreibst aber hier den Sonderfall, bei 16" nicht auf die "native" Größe 205/55 R16, sondern auf 195/55 R16 zu gehen, was etwa 2% weniger Abrollumfang bedeutet.

Ich sehe jedenfalls wenig Sinn darin, auf diese schiefe 195er Größe zu gehen, wo pro Reifen ca. 20 EUR mehr zu löhnen sind, als bei 205er Standardgröße. Ein 205/55 R16 ist nur marginal schwerer als ein 195/55 R16. Der Unterschied macht hier garantiert nicht mehr als 1kg pro Reifen aus, vermutlich sogar um eine ganze Ecke weniger.

Gegenüber 225/45 R17 ist natürlich der Gewichtsunterschied erheblich, wobei ich 4kg als übertrieben ansehe. Da kommt dann der Unterschied durch die Felge allerdings auch noch dazu.

eppf

Hallo eppf,
der Fragesteller wollte doch 15/16 Zoll Felgen und 195er Reifen anschaffen, und er hat konfuse Antworten erhalten. Das war exakt mein Problem im vergangenen Winter. Sogar der Felgenhersteller hat ursprünglich auf Nachfrage behauptet, wenn 17" und 225er eingetragen wären, dann wäre das quasi unabänderlich.

Den Aufwand für leichte, schmale Räder halten viele für nicht angebracht. Soll doch jeder machen, was er mag. In meinem Fall konnte ich mit dem Maßnahmenpaket 195-16 plus Grille-Blocking den Winter- zum Sommerverbrauch etwa konstant halten. Das ist doch schon mal was. Nicht umsonst ist der Prius 4 Plugin der einzige derzeit erhältliche 1.8er Hybrid mit 195er Bereifung: Kaum einem anderen Fahrzug schaut man so sehr auf die EV Reichweite bzw. Effizienz.

Es gab hier viele kontroverse Diskussionen um Gewicht von Reifen gleicher Größe, um Gewicht von Felgen- und Reifenkombinationen und deren Wirkung in dynamischen System (Stichwort äquivalente Masse). Später kam noch der Gesichtspunkt aerodynamische Effizienz des Rades mit in die Diskussion. Mit erstaunlichen Ergebnissen (siehe Forschungsbericht). Eine Stahlfelge mit 205er Reifen und eine glattflächige Radzierbelende sind wirtschaftlich vermutlich ein guter Kompromiss, der zudem sehr effizient ist - das ist richtig.

Wenn ich die Threads wiederfinde, füge ich die Links oben im Text noch ein. Diese Fragen tauchen immer wieder auf.

Guten Abend,
Martin

Shar schrieb:

edit: 15er wirst du mit hoher Wahrscheinlichkeit vergessen können, da nach meinem Kenntnisstand hierzu die kleine Bremsanlage verbaut sein muss. Hierzu müsstest du den Durchmesser der vorderen Bremsscheibe ausmessen, um die Zulässigkeit prüfen zu können.

das ist, soweit mein Kenntnisstand das Entscheidende

Richtig,
es gibt beim Auris ab einer gewissen Ausstattung größere Bremsscheiben. Mein Händler hat damals bestätigt, dass ich die große Bremse habe - es handelt sich um einen TS EXE mit AHK und Glasdach. Hier geht nur die 16-Zoll-Felge (oder größer).

eppf schrieb:

Gegenüber 225/45 R17 ist natürlich der Gewichtsunterschied erheblich, wobei ich 4kg als übertrieben ansehe. Da kommt dann der Unterschied durch die Felge allerdings auch noch dazu.

Ich habe noch einmal in meinen Unterlagen nachgesehen,
die Serienfelge mit Sommerreifen Dunlop 225/45-17 wiegt 20,3 kg
die Borbet Typ W 6,5x16 mit Winter Dunlop 195/55-16 wiegt 16,2 kg

Differenz also 4,1 kg pro Rad.

Rechnet man für die dynamische Wirkung im Fahrbetrieb (oben angesprochene äquivalente Masse) überschlägig mit Faktor 2, so kommt man auf ein vergleichbares Zusatzgewicht von rund 30 kg, was man (vergleichsweise) bei Verwendung der Sommerräder mitschleppen muss. Und das ist nur der Anteil der Masse, nicht die Wirkung durch 4 x 30mm = 120mm breitere Latsch-Fläche.

der_flieger schrieb:
Ich habe noch einmal in meinen Unterlagen nachgesehen,
die Serienfelge mit Sommerreifen Dunlop 225/45-17 wiegt 20,3 kg
die Borbet Typ W 6,5x16 mit Winter Dunlop 195/55-16 wiegt 16,2 kg

Differenz also 4,1 kg pro Rad. Das streite ich gar nicht ab, dieser Unterschied kommt aus der Summe der Differenzen aus Reifen und Felge zustande. Es ging mir darum, dass es mir unsinnig erscheint, statt 205/55 R16 einen 195/55 R16 zu wählen. Die "native" Größe für 16" ist nun mal beim Auris 205/55 R16 und genau hier ist der Gewichtsunterschied zum 195/55 R16 zu vernachlässigen.

Der 195er hat zudem einen ca. 2% kleineren Abrollumfang, das führt dazu, dass man auch um 2% mehr an km auf der Uhr hat, die man gar nicht gefahren ist und auch der Tachovorlauf ist nochmals größer. Zudem ist wie gesagt 195/55 R16 eine exotische Größe mit einem Mehrpreis von ca. 20 EUR pro Reifen im Vergleich zur Wald und Wiesn Größe 205/55 R16.

Wenn man nach einem Reifendefekt einmal schnell irgendeinen Ersatzreifen braucht, um seine Fahrt fortsetzen zu können, wird außerdem selbst der kleinste Reifen-Tandler einen 205er in seinem Laden haben, einen 195/55 R16 aber deutlich seltener.

eppf