Priusfreunde.de

N'Abend allerseits,

hmmm, die Resonanz ist ja eher mäßig

Also mein Navi ist ein T&G V1, FW-Version 2.8.5aL, MAP: EUL20130409.

Bei my.toyota.eu habe ich mich angemeldet, aber unnötigerweise, da dort wohl nur Updates, etc. für T&G ab V2 gelistet sind.

Dann muss ich also wohl oder übel zum FTH. Weiß jemand, was ein Update kostet?

Hausnr. reicht, damit ich mir überlegen kann, ob ich es mache oder nicht.

Danke!

Viele Grüße
Peter

Hallo zusammen oder liebes Tagebuch ,

Ich bin stinksauer! Nicht auf mein Auto, sondern auf das Navi, welches mich gestern dermaßen verarscht hat, dass ich es fast vor Wut aus dem Armaturenbrett gerissen und auf dem Boden zertrampelt hätte.

Es ist mir unbegreiflich welche bescheuerten Software-Entwickler die Navigations-Logik geschrieben haben, aber so etwas ist mir noch nie untergekommen.

Teilweise habe ich auch selbst Schuld, aber trotzdem darf m.E. so etwas nicht passieren.

Ich war gestern beruflich in Luxemburg und auf dem Rückweg nach Hause (Münsterland). Dieses Ziel habe ich bestimmt schon 20 Mal angefahren und kenne die diversen Routen, die alle mehr oder weniger bescheiden sind (da man durch die Eifel muss oder drum herum). Bei so langen Fahrten aktiviere ich immer das Navi, da ich dann vor Staus, Sperrungen, etc. gewarnt werde.

Gestern entschied ich mich für die Route durch Belgien (an Aachen vorbei), was ich aber bitterlich bereute. Zunächst bin ich die bekannte E421 (Ettelbrück -> St. Vith) gefahren, aber kurz vor der Grenze zu Belgien zeigt mir das Navi plötzlich an, von der E421 abzufahren. In geistiger Übernachtung habe ich es getan (war auch der einzige auf der Strecke, was mir hätte zu denken geben müssen).

Zunächst noch normale Landstraße (6m breit mit gestrichelter Markierung). Dann sollte ich irgendwo links ab, wo aber keine Hinweisschild stand und die abzweigende Straße war eher ein "Feldweg". Also weiter geradeaus. Dann in einem Kuhdorf nach Anweisung nach links und die Straße wurde schmaler (4m, bei Gegenverkehr hätte ich auf's Gras gemusst, war aber keiner). Nach einem Kilometer dann rechts ab und die Straße war nur noch 2,5m breit.

Oh je, hier hätte ich schon wenden sollen, was ich aber aus mir jetzt nicht nachvollziehbaren Gründen nicht tat. Navi zeigt ca. 5 km bis zur nächsten Einmündung in Hauptstraße. Also weiter und dann kam der Schock: Teer Ende, Schotterweg. Mit teilweise 20cm tiefen Wasserlöchern, die ich bzw. mein Auris umkurven musste.

Ich denke, dass kann doch jetzt nicht mehr lange dauern und bereute den Gedanken. Gefühlte 5km ohne Änderung (und ohne Gegenverkehr, wen wundert's). Durchschnittstempo höchstens 20km/h.

Mein Auris wurde unfreiwillig zum SUV. Und dreckig isser! Gut, dass ich am Montag einen Inspektionstermin habe, da lasse ich doch lieber mal kontrollieren, ob noch alles am Platze ist.

Dann endlich war wieder Teer in Sicht und ich war in meinem Leben darüber noch nie so glücklich.

Ich habe auf der fast 400km langen Strecke dadurch bestimmt 30 Minuten verloren und dass, obwohl ich "Schnellste Route" gewählt hatte.

Welcher hirnverbrannte Software-Entwickler lässt es zu, dass bei einer 400km langen Route mit "Schnellste Verbindung" so eine Route gewählt wird?

Jeder Umweg von bis zu 100km über normale Straßen wäre schneller gewesen.

Jeder, der meinen Bericht hier liest, wird denken, wie blöd kann man sein, seinem Navi so leichtfertig zu folgen (ich selbst muss auch immer lachen oder kopfschütteln, wenn Leute mit Navi auf Schienen oder in einen Fluss fahren). Aber wenn man in der Situation ist, sieht es irgendwie anders aus.

Und dass, obwohl ich die normale Strecke kannte und anhand der Hinweis-Schilder auch ohne Navi die Strecke gefunden hätte. Dass hat Lehrgeld gegeben (hoffe ich).


Irgendwie war gestern aber auch der Wurm drin. Nach dem ich dann wieder in der Spur war (also auf E421) , freute ich mich auf die kommende Autobahn (E41) in Belgien um etwas Zeit aufholen zu können (max. 120) und was war?

Dauerbaustelle über gefühlte 30 km mit nur einer Fahrspur mit Tempo 70, die natürlich von diversen Bekloppten auch nach Strich eingehalten wurden. An jeder kleinen Steigung dann fast Stillstand, da mind. ein LKW zu schwächeln begann. Augenroll!

Zusätzlich wurde an der gefühlten 30 km langen Baustelle nur die Hälfte der Strecke gebaut. Die andere Hälfte war mit Baken auf eine Spur verkleinert, obwohl da keinerlei Bauaktivitäten war. Diese bekloppten Belgier (sorry). Dann fahre ich das nächste Mal doch lieber wieder durch die Eifel.

Der Rest der Heimreise (ab Verviers) verlief dann erstaunlicherweise völlig problemlos (ohne Staus und sonstigen Besonderheiten). Es geschehen noch Zeichen und Wunder

Grüße
Peter

Hallo Peter

Ich kann Deinen Frust aus eigener leidvoller Erfahrung verstehen. Hatte solche Erlebnisse auch schon mit Garmin-Navis. Das kann nicht nur Toyota.
Nur in einem Punkt muss ich widersprechen: ich würde die, die sich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen halten nicht als Bekloppte bezeichnen. Schon aus Schutz des eigenen Geldbeutels bei eventuellen Blitzern würde ich mir gerade in Belgien und den Niederlanden genau überlegen, die Limits zu überschreiten.

Trotzdem allzeit gute Fahrt und viele Grüße
rufa1

Hallo rufa,

mit "bekloppt" meinte ich nicht die Autofahrer, die sich strikt ans Limit hielten (das war sogar nur einer und der kam aus Deutschland) sondern diejenigen, die die Baustelle eingerichtet haben.

Man hätte da auch in mehreren Schritten verengen können.

Grüße
Peter

Tante Edith: Sorry, ich habe doch einige Autofahrer als "Bekloppte" bezeichnet. Der Ausdruck war meinem Frust geschuldet. Nehme ich hier mit zurück

Alles gut. Fühlte mich auch nicht persönlich angesprochen und was die Erregung nach solchen Ereignissen und sinnlosen Baustellen angeht sitze ich im Glashaus und werfe lieber nicht mit Steinen. Und Du hast ja Recht: lange Baustellen können die Belgier super.

Viele Grüsse
rufa1

Mein (damaliges) Navi hat mich auch schon derart verarscht, wenn auch nicht mit solch einem riesigen Umweg.
Ich kannte die Gegend einigermaßen, aber nicht wirklich gut und wollte lediglich nachhause fahren. Es war schon dunkel und da empfahl es mir, die gewohnte Landstraße zu verlassen und über die Dörfer zu fahren. "Kennste noch nicht, probierste aus!", denn ich bin ja von Natur aus neugierig.

Erst war noch alles schick, dann aber wurde die Straße immer schmaler (egal, wird schon stimmen), irgendwann stand ich dann buchstäblich im finstren Wald, der Weg so schmal, daß wenden unmöglich war. Links und rechts schrappte Gebüsch übers Blech.
Und nu? Rückwärts im dustern durch den Wald tasten?! Nein, zu heikel, zumal das Navi immer noch von sich überzeugt war. Also weiter.

Nach weiteren zwei Kilometern zwischen Elfen und Kobolden konnte ich dann endlich die ersehnte Hauptstraße sehen - und stand vor einer fest verschlossenen Schranke!
Ich habs dann irgendwie geschafft, meinen zum Glück recht kurzen Audi A2 zu wenden (mitm Prius hätte das im Leben nicht geklappt) und musste dann das Nirvana nochmals in entgegengesetzter Richtung durchqueren.

Mein Bedarf an Abenteuer war für den Abend gedeckt, das brauche ich nicht wieder.

Timo

Hallo Timo,

dass ist ja beruhigend, das ich nicht der einzige Depp (sorry) bin, dem so etwas schon passiert ist.

Ich habe auch tatsächlich das Gefühl, dass mein Navi, das jetzt schon 4 Jahre alt ist und mit Kartenmaterial von 2013 arbeitet, ein Art "Eigenleben" entwickelt.

Da ich ja selbst Software-Entwickler bin, weiß ich, dass "normale" (klassische) Software ja eher blöd ist und nur das macht, was der Programmierer bei der Erstellung so wollte.

Vielleicht befindet sich in neueren Navis tatsächlich schon eine Art "KI" und wir wissen es nicht! Oder mein Navi hat sich nur einen harmlosen Virus eingefangen, was ohne INET aber auch nicht ganz so einfach ist

Mittlerweile habe ich mich wieder etwas beruhigt und kann - wie man lesen kann - wieder scherzen.

Grüße
Peter

Auch ich kann von Fehlinformationen des Navi berichten. Im P3 stand ich einmal auf dem Radweg außerhalb einer Ortschaft in MecPom. Gott sei Dank war zwischen der Straße und Radweg kein Graben.

Ein anders mal am Bodensee auf der Heimfahrt in's Hotel, kündigte das Navi den Zielort und das Ende an. In Wirklichkeit standen wir auf einer Nebenstraße in den Weinbergen, noch 30 Km entfernt vom Zielort.

Mit dem P4 haben wir auch 2 Ehrenrunden in MecPom gedreht, über einen Schotterweg am Feldrand und ein paar Häusern. Bis man dann merkt: Hallo, da waren wir doch schon mal!

Ende Juli geht es nach Passau zu einer "Kreuzfahrt" mit der "NickoVision" bis Budapest und zurück.
Auf solchen Strecken (Straßen!) führe ich immer eine gesonderte Liste der Strecke um Überraschungen vorzubeugen.

MfG Harzbube.

Servus.

harzbube schrieb:
...kündigte das Navi den Zielort und das Ende an. In Wirklichkeit standen wir auf einer Nebenstraße in den Weinbergen, noch 30 Km entfernt vom Zielort.
So etwas ist mir in der Gegend von Calw/Wart auch schon passiert.
Adresse eines Hotels eingegeben, hatte mich das Navi in eine andere Ortschaft auf den Marktplatz gelotst. Daraufhin versuchte ich bzw. mein Beifahrer das Handy als Navi. GoogelMaps leitete uns dann zum korrekten Zielort.


Grüße ~Shar~

Neben GPS-Störungen sind mit Sicherheit Kartenfehler die häufigste Ursache für Fehlleitungen.

Ich musste vor einiger Zeit nach Lauenburg an der Elbe und mein Prius wollte mich unverrückbar in einem riesigen Umweg über Hamburg dorthin führen. Ich hab mich dann von Google Maps lotsen lassen und das interne Navi parallel laufen lassen.

Während der gesamten Fahrt hat mich der Prius immer wieder zum Wenden aufgefordert, obwohl das Ziel praktisch schon in Sichtweite war.

Mitten auf einer gut ausgebauten Landstraße - keine 3 Kilometer vorm Ortsschild - hat er es sich dann plötzlich anders überlegt und ich durfte auf der Route bleiben. Es muss also irgendein imaginäres Hindernis auf der Karte gewesen sein, um das er mich herum leiten wollte.

Kurios: auf der Rückfahrt gab es keinerlei Protest, da durfte ich die Strecke ganz normal fahren.

Timo

Ich habe immer (IMMER) eine Karte im Auto.
NAchdem meins mal mitten in den Weinbergen im Niemandsland seinen Geist aufgab (Blaupunkt) ist die Karte dabei

Karte ist immer dabei. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. P2-Navi hat mich mal nicht vera.., aber sehr, sehr wörtlich genommen. Nach Eingabe kommt ja immer die Abfrage - schnell - kurz - umweltfr. Dachte weils eilig war, nimmste mal kurz. Das Ziel lag hinter einem riesigen Gebiet mit Windrädern. Jetzt werden einige schon grinsen. Diese sind mit 2,5m breiten Wartungswegen verbunden. Ahnt ihr was - genau, die Strecke war zwar nur halb so lang wie die Bundesstraße, zeitmäßig aber das doppelte. Seit dem ist das Wort kurz im Zusammenhang mit Navi tabu.

War in Geographie immer gut und habe Autofahren noch ohne Navi gelernt !
Habe auch immer Karte dabei (Tasche Rücksitzlehne des Beifahrersitzes -> ist also leicht zu erreichen ... )
Schaue zwecks Groborientierung vorher auch mal in Google-Maps nach.
Für mich ist Navi für Adressensuche in fremder Umgebung wichtiger als bei Fahrt "über Land"; schließlich gibt's ja auch die Wegweiser der Straßenverwaltung.
mfG schwarzvogel

Moin allerseits,

heute morgen ist mir eingefallen, dass ich euch ja mal ein Filmchen meiner "Irrfahrt" zeigen könnte, da ich ja eine Dash-Cam habe.

Doch der nächste Schock kam nach Auslesen der SD-Karte: Seit fast zwei Jahren keine Aufzeichnungen mehr. Ich könnte mir die Haare raufen. Heutzutage ist ja auf nichts mehr Verlass

Warum das so ist, ist mir jetzt erst mal egal. Eine neue zuverlässige Dash-Cam muss her. Es gibt dazu hier ja schon reichlich Threads, aber wer eine empfehlen kann (<200€), der darf es hier posten.

Nur keine mit Blitzerwarner (wenn es die noch gibt), denn dann rutscht man ja noch tiefer in die Illegalität.

Ich hoffe, es gibt noch welche?

Frustrierende Grüße
Peter

Dashcam-Diskussionen und Empfehlungen bitte in den entsprechenden Threads...das driftet sonst wieder allzuleicht in eine Grundsatzdiskussion ab und entführt diesen Thread nach sonstwohin.

Timo