Priusfreunde.de

Bremsen kostet zum Schluss nur Geld.
Wie man hier sehr unschön sieht, kostet nicht bremsen u.U. auch Geld. Ich hatte 2017 €230 für Scheiben und Beläge hinten gezahlt, bei ATU. Wer also bewußt wenig bremst um Sprit zu sparen kann sich ausrechnen, wie viele sparsame Kilometer er dafür zurück legen muß.
Ich drücke dem TE die Daumen, daß es auf Kulanz geht. 1. TÜV = 3 Jahre und somit 3 Inspektionen. Wenn da nicht mal ein Hinweis der Werkstatt kam würde ich sagen, sie hat sich nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Da ich nach 3,5 Jahren und 30000km von meinen ursprünglich beschichteten Bremsscheiben noch einen guten Eindruck habe, würde ich sowas empfehlen. Und künftig gezielt mehr bremsen. Ich würde jedenfalls mal mit der Werkstatt sprechen und ggf. versuchen einen Kompromiss auszuhandeln, z.B. beschichtete Scheiben von ATE selbst bezahlen und Austausch (Arbeitsleistung) auf Kosten der Werkstatt.

LG
Klaus

kroebje schrieb:

Einfach mal den Nachbarn, einen TDI-typischen Linke-Spur-Weg-Da-Spezialisten eine Proberunde drehen lassen, dann ist das Bremsbild wieder HU-tauglich.

Als ich einem Bekannten, der einen Passat GTE als Geschäftswagen fährt, von der jüngsten HU-Hinterradbremsenerfahrung erzählte, schlug er genau das vor: Überlass mir dein Auto für ein paar Fahrten und Du hast wieder blanke Bremsscheiben hinten. Dabei dürften dann sämtliche Punkte und herausgefahrenen Prozente im Telematiktarif den Bach runtergegangen sein, dachte ich mir, verbliebe der Sensor im Auto.

Auch deshalb gab ich ihm nicht das Auto, stattdessen findet die Fußfeststellbremsse mehr als sonst ihren Einsatz beim Abbremsen, bis mich das Tragbild der Scheiben wieder überzeugt, um es dann dabei zu halten. Dabei fand ich's durchaus akzeptabel wie erwähnter Toyota-Meister. Bin auf dem Weg dahin, falls es denn gelingt. Hab noch rund 2 Jahre Zeit, um einen weiteren Prüfer von ihm zu überzeugen. Irgendwie ist dies alles nicht im Sinne des Erfinders, zumindest nicht in meinem, ist aber wie's ist und ein Teil des HSD-Fahrens, wenn man nicht regelmäßig über Jahre den einen oder anderen Euro für die Erneuerung von Scheiben und Belägen oder Abddrehen/Blankschleifen selbiger vor Prüfungen abdrücken möchte. Kosten, die ich vermeiden möchte. Auch in Anbetracht des Lesens von Beiträgen anderer HSD-Fahrer, denen es gelingt, über 100.000km, einigen sogar über 200.000km, mit der Erstausrüsterbremsanlage weit zu kommen.

Ich habe dasselbe Problem mit Lotti, die Scheiben hinten waren nach nichtmal zwei Jahren hinüber wegen Nichtbenutzung! Also abdrehen lassen. Nun lasse ich das Auto, wenn die Strecke mal frei ist, in N rollen und bremse dann ein paarmal scharf ab. Danach sind Lottis Bremsen wieder blitzeblank.

Ich habe bisher noch keine Scheibenprobleme und bin mit meinem Auris TS bei 78000km letzte Woche ohne Beanstandungen durch den TÜV gekommen. Ich bin allerdings immer wieder auf meine Fahrten in die Berge gezwungen mechanisch zu bremsen weil der Hybridakku bei der Abfahrt irgendwann voll ist. Hat dann doch Vorteile.

Auch habe ich mir angewöhnt wenn mal die Scheiben bremsen weil die Rekuperation nicht mehr reicht (kürzere steilere Abfahrten, Autobahnabfahrten) dann lieber kurz richtig hart zu bremsen als länger leichter zu bremsen. Dann werden die Scheiben mal wieder richtig und über die ganze Fläche der Bremsklötze poliert. Man hört das ja dann auch recht gut wie das reibt.

Hoffe das Bremsgammeln bleibt mir verschont ohne dass ich in den Bergen die Scheiben zu sehr runterpoliere. Bei meinem alten Jazz-Hybrid den ich davor hatte sind mir gerade die hinteren Bremsen regelmäßig weggegammelt.

Andi_mit_i schrieb:

Auch habe ich mir angewöhnt wenn mal die Scheiben bremsen weil die Rekuperation nicht mehr reicht (kürzere steilere Abfahrten, Autobahnabfahrten) dann lieber kurz richtig hart zu bremsen als länger leichter zu bremsen.

Bei Telematiktariffahrern mit Bestreben auf eine durch ihn günstigere Versicherung wirkt dieser Tipp sich kontraproduktiv auf ihre Bemühungen aus, weil er das Punktesammeln zunichte machen wird.
Dafür hat man dann vielleicht blankere Bremsscheiben und spart gegebenenfalls Kosten für die Erneuerung der Bremsanlage. So hat alles seine 2 Seiten und bedarf der Abwägung.

Nur meine Erfahrung vom hier lesen und was ich bisher weiß
Anderes Auto anderer Hersteller der Bremsen.

Pauschalaussage „sie bremsen zu wenig“ bringt nichts.
Ist so.

Ich habe darauf geachtet, wann der kleine hinten bremst.
Ja fast gar nicht. Da muss man schon selbst ran.
Beim kleinen Hybrid hinten Scheibenbremse ist Geld verdienen beim Kunden.
Der 1.0 hat hinten Trommeln. Warum wohl?

Ich führe genau Buch.
Und wenn meine Bremsen hinten ohne Mängel durch den TÜV kommen.
Dann liegt es nicht an mir, weil ich bremse noch weniger.
Sondern an dem was die Autohersteller da für Material verbauen.
Murks.

Hier ein Foto der hinteren Bremsscheibe des Golf GTE Hybrid meiner Schwiegertochter. Erstzulassung 11.2020 . Also neues Fahrzeug.

An meinem P 3 sind die Scheiben allerdings blitzblank, obwohl ich sehr wenig fahre. Möglicherweise besseres Material.

Auf gesalzen Straßen fahre ich in der Regel nicht.

Was genau möchtest du uns mitteilen?

Timo

Immerhin hab ich den Eindruck, das Toyota weniger Murks beim P4 als beim P3 mir den hinteren Bremsscheiben verbaute. Ein Eindruck, der auch täuschen kann. Immerhin schaffte ich es, die Laufleistung von ihnen beim Nachfolger bislang zu verdoppeln hinten, ohne dass sie stillgelegt werden. Ihre Reise geht weiter. Mag auch daran liegen, dass ich im Umgang mit ihnen dazugelernt habe, wobei der Lernprozess noch andauert. Derzeit verzichte ich auf einen Teil spritsparendes Rekuperieren durch den vermehrten Einsatz der Fußfeststellbremse, da ich der monierten Bremsscheibenrostentwicklung beikommen möchte. Vielleicht ein aussichtsloses Unterfangen, bei dem ich die Hoffnung noch nicht aufgegeben habe, selbst wenn ihr Ausleben mich den einen oder anderen Zehntelliter Sprit kosten wird ungünstigenfalls. So viel investiere ich, um letztlich vielleicht deutlich mehr zu sparen. Ich werde sehen.

Reisender schrieb:
Sondern an dem was die Autohersteller da für Material verbauen. Murks.Sicher scheint es Rost anfälliges Material zu geben und welches, dass nicht so schnell rostet. Mal sehen wie sich die Scheiben von Brembo bewähren.
Was ich allerdings bei meinem Leihwagen, dem neuen Yaris der letzten Inspektion festgestellt habe, die Scheiben hinten waren nach 50 Km ganz leicht warm, was auch mein P4 mit den neuen Scheiben macht. Vorn hingegen waren sie kalt. Ich werde es weiter beobachten.

MfG Harzbube.

Resi schrieb:


Der mein Auto betreuende KÜS-Prüfer hätte bei diesem Tragbild die Plakette verwehrt. Meine hintere Bremssscheiben sahen weniger rostmitgenommen aus und wurden bereits auch mittels Eintrag in den HU-Bericht angemahnt.

Denke jedoch, Prüfer haben einen großen persönlichen Ermessensspielraum für das, was sie nervt oder auch nicht.

Zum Bild: Auch wenn diese Bremsscheibe aus Rostfreiem Edelstahl wäre (dann hättest Du da nur 2 verschiedene Höhen ohne Farbunterschied), dürftest Du trotzdem keinen TÜV bekommen!

Der Rost zeigt ja nur an, das die Bremsbeläge nicht wie vorgesehen arbeiten - genau das Problem geht weg, wenn man die Führungen schmiert, wenn sich alles so bewegt wie vorgesehen, verschwinden diese Streifen auch von selbst (langsam) wieder, das kann ich bei meinem Prius2 sehr schön beobachten, übrigens auch mit den immer noch originalen Bremsbelägen/Scheiben die gerade mal zu 50% abgenutzt sind, nach 250tkm.

Kann man nicht vor dem TÜV den Rost mit einem Rostlösespray "abwaschen"?

Jedweden Eintrag von Fremdstoffen auf die Scheiben sollte man vermeiden. Und von innen kommt man auch äußerst schlecht dran.

Pflege wie Ölwechsel ist das eine, aber eine Bremse benutzen damit sie nicht rostet?
Das ist für mich so wie eine Waschmaschine laufen lassen ohne Wäsche, damit sie nicht kaputt geht.

D.A.S. Ist ein Problem was uns der Hersteller bewusst aufbrummt.
Mich wundert bei „Autohersteller Bremsscheiben“ nichts mehr. Kaufe ich nicht mehr. Andere haben vorn und hinten blanke Bremsscheiben.

Es ist auch wie bei anderen Verschleißteilen am Auto.
In der Vertragswerkstatt teuer. Zum Thema habe ich über die letzen 5 Jahre so viel gelesen.
Yaris Hybrid beim TÜV nach 1 Jahr durchgefallen. Ein 2. x vom Autohersteller auf deren Kosten getauscht, nach einem 1/2 Jahr sahen die wieder so schlimm aus.


Und jetzt kommt das für den Fragenden interessante: dann gab es auf Kosten des Autoherstellers andere und schon hörte das rosten auf.

Ich mag zwar für vieles Fanboy sein, aber wenn ein Produkt für Geld nicht das einhält was es verspricht = Murks.. Dann ist es sein Geld nicht wert.

Wie gesagt die Original Basis ATU für alle Kleinwagen Standard haben weniger gekostet und rosten weniger.
So viel Metalltechnik Ausbildung hätte ich dann auch, dass man das in verschiedensten Qualitäten herstellen kann. Und das was es ab Werk gibt ist für mich Murks. Sollte es irgendwann ein neues Auto geben, fliegen die hinten spätestens nach 3 Jahren auf den Müll.


Ich würde mit dem Prius in die Werkstatt meines Vertrauens fahren, Problem erzählen entsprechend machen lassen und bezahlen. Noch eins was mit bei Original passiert ist, die Bremsscheiben hatten eine 8 also die eierten. Die von ATU trotz Handbremse bremsen usw. nichts. Bis heute nicht.



Ich werde noch Bremsen pflegen durch bremsen. Die haben zu funktionieren, es sind Bremsen.
Abschluss meiner Meinung dazu. Wie gesagt, auch Reifen tauschen alles okay. Aber Autobahn fahren um zu bremsen??? Ich schüttele ich echt den Kopf. Man muss sich nicht alles bieten lassen. Der Zubehörmarkt bietet besseres fürs Geld.