Priusfreunde.de

Zitat:
Wohnmobil-Welle erhöht Parkdruck
Weiße Wand am Fahrbahnrand

Camping boomt – und mehr Reisemobile bedeuten auch Parkflächenbedarf. Das fällt vor allem jetzt im Winter auf, wenn Camper reihenweise in Wohngebieten abgestellt sind. Ist das eigentlich erlaubt?
- www.spiegel.de/auto/wohnmobile-parken-st...c0-9ecf-3f899ee0517f

Grüße, Egon

Nach ziemlich genau 7 Jahren wiederbelebt

Nachhaltigkeit und Beständigkeit sind Dinge, die zum Forum gehören, das hast Du richtig erkannt.

LG
Klaus

Daran unterscheidet man den echten Camper vom Einsteiger. Echte Camper haben, sofern sie eine Winterpause einlegen, ihr Gefährt über den Winter trocken stehen, entweder in einer Halle oder unterm Carport. Der Fuffi im Monat ist es wert. Und die Möglichkeit zum abstellen checkt man schon vor dem Kauf.

Hmm, Abstellmöglichkeiten vielleicht.
Mit Unterstellmöglichkeiten ist das durchaus anders.
Ich hatte ja auch lange vor dem Besitz eines eigenen Wohnwagen einen Stellplatz gesucht. 2 Plätze in der Nähe wurden zugesagt und kurzfristig anders vergeben.
Beim 2. Male da, war der eigene Wagen sogar schon da.

Wobei man sagen muss das man ja auch die Gebrauchtwagensuche nicht beschleunigen kann. Man sucht, vergleicht, schaut sich an und dann ist da der Wagen wo man meint...der ist es.

Bei Neukauf mit Liefertermin ist das sicher anders. Aber nicht wenige kaufen spontan Leihfahrzeuge der Vermieter. Dort bieten manche Händler zumindest für das erste Jahr Unterstellmöglichkeiten an.

Oft hilft es für solche Unterstellmöglichkeiten mal Kleinanzeigen zu durchsuchen.
Da habe ich meine Halle gefunden. 9km weit weg.
Da gab es mehrere Stellplätze die aber nach Hobbyaufgabe ziemlich schnell weg waren. Jetzt mit dem Boom, der sich 2021 sicher fortführt, wird das sicher schwerer.
Hier im Osten gibts relatv viele alte Werkhallen oder leerstehende Hallen von Ex-LPG. Die sind aber alle ziemlich ausgebucht.

15€/Monat ist die Hälfte dessen was der Stellplatz um die Ecke gekostet hätte.

In gewisser Weise eine Beratung zu Wohnmobilen, wenn vermutlich auch nicht die erhoffte, denn nach ihr braucht es keines mehr, weil einem die Lust auf eines vergangen sein könnte.

www.bravebird.de/blog/warum-vanlife-nicht-nachhaltig-ist/

Hier hat sich jemand viele nachhal(l)tige Gedanken zum Thema "Camper" gemacht, die nicht nur für diese Fahrzeuggattung gelten, gut recherchiert und zieht seine eigenen Schlüsse daraus. Wer sie nachvollziehen möchte, lese diese Ausführungen, die sich durchaus mit meinen Beobachtungen auf Motorradreisen und im hiesigen Alltag decken.

Leider hat sich das Hobby durch den Lifestyle sehr zum negativen hin entwickelt. Wir sind noch Camper "alter Schule". Wir übernachten ausschließlich auf Campingplätzen, Ausflüge werden mit dem Fahrrad oder zu Fuß gemacht, der Müll ordentlich getrennt entsorgt, der Inhalt des Fäkalientanks wie es sich gehört zum Waschhaus transportiert. Wir besitzen allerdings einen Wohnwagen, da uns ein Wohnmobil für vier Personen 1. zu eng und 2. zu wenig mobil vor Ort ist.

In den nächsten Jahren werden viele der Lifestyler merken, dass das Hobby nichts auf Dauer für sie ist. Und dann merken, dass der Markt an gebrauchten Womos übersättigt und die Preise deswegen im Keller sind.

@ Wisedrum,

Danke für den sehr Informativen Link. Sehr Lesenswert!!!

Wir sollten alle gemeinsam etwas mehr auf unseren Co 2 Fußabdruck achten.

Mfg von einem Vegetarier und Gebrauchtwagenfahrer.

Nicht nur für Camper-Fahrer oder die, die den Kauf so eines Vehikels in Betracht ziehen. Auch als 'normal' motorisierter und auch auf Nachhaltigkeit bedachter Kfz-Fahrer kommt man aufgrund der angestellten Betrachtungen und Infos ein wenig ins Grübeln zu dem Thema " Where with what should I why go, ride or drive".

Nachhaltigkeit ist so eine Sache.
Was ist nachhaltiger? Wohnwagen oder Wohnmobil?
Wohnmobile haben durchaus Vorzüge was das zeitlich begrenzte Stehen irgendwo angeht. Am Urlaubsort ist es dann zwangsweise nachhaltig da man auf Öffis oder das Fahrrad umsteigen muss. Oder man fährt die ganz großen Geschütze auf, dann hat man seinen Smart oder Wiesmann Roadster dabei.
Warum ist Camping derzeit so angesagt?
Ich verreise mit meinen eigenen 4 Wänden. Ansteckungsrisiko? Eher gering würde ich sagen. Also ist es zwangsweise die sicherste Art Urlaub zu machen.
Natürlich werden sich viele die heute so Reisen in hoffentlich wiederkehrenden normaleren Zeiten wieder umgewöhnen.
Dann wird der Markt sicher einbrechen. Wobei der ja zZt. nicht normal ist wenn man Gebrauchtfahrzeuge sich ansieht. Wobei Wohnwagen stabiler erscheinen als Wohnmobile.

Wir sind ja vor einiger Zeit erst auf einen fast neuen Wohnwagen umgestiegen. Der muss jetzt natürlich Jahrzehnte bleiben um eine gewisse Nachhaltigkeit zu erreichen.
Aber anders als bei PKW die i.d.R. nach rund 4 bis 5 Jahren ersetzt werden, bleiben viele Wohnwagen im Erstbesitz.
Es wird oft verkauft wenn sich Lebensumstände ändern. Irgendwann sind die Kinder groß und dann passt so ein typischer Grundriss mit Doppelstockbetten halt nicht mehr. Aber dann finden sich neue Eltern mit Kind und Bock auf Camping.Der Wagen wird damit nachhaltig da er über jahrzehnte so genutzt werden kann.
Wir haben nach Jahren der Mietzeit mit einem 18 jahre jungen Wohnwagen angefangen. Der hatte 2 Vorbesitzer. Mit knapp 26 Jahren haben wir ihn in Zahlung gegeben, da wir uns nicht sicher waren das er weiterhin nach dem Unfall trocken bleibt.
Was ist daran nicht nachhaltig?
Klar braucht man ein entsprechendes Zugfahrzeug.
Es könnte auch ein PKW sein. Das stimmt. Allerdings geht dies zu Lasten der Fahrsicherheit. Entspannter als mit dem RAV4 Hybrid bin ich noch nie gefahren.

Wohnmobile haben ein Problem. Kauft man heute die bestmögliche Motorisierung auch aus umwelttechnischem Blick so wird dies in 26 Jahren wohl nicht mehr die beste Wahl sein.

Servus.

TF104 schrieb:
Was ist daran nicht nachhaltig?
Klar braucht man ein entsprechendes Zugfahrzeug.
Eine Möglichkeit wäre das extra zum Ziehen des Wohnwagens angeschaffte Schlachtschiff an Auto, welches dann natürlich für die restliche Zeit des Jahres (was im Durchschnitt bei den meisten dann vmtl. >90% ausmachen wird) für den Alltag genutzt wird.


Grüße ~Shar~

Dieses Schlachtschiff laufen sich die Meisten doch sowieso, um bei den Nachbarn auf den Putz hauen zu können.

Dabei kann man auch mit einem normalen Auto ziehen, der Wohni darf halt nicht zu riesig sein. Wir kommen mit 1500kg Zuggewicht bei unserem CMax gut hin. Aber klar ist auch, ohne den Wohni hätte ich keinen Diesel. Wobei dieser wenigstens alle 10 Jahre ausgetauscht wird und damit motoren-sowie abgastechnisch auf dem neuesten Stand ist. Das kann man zu den ganzen Ducatos und Renault Partner der ersten Generation, als die vollintegrierten Womos aufkamen, nicht gerade sagen.

Definiert Schlachtschiff...

SUV sind in der Mehrzahl würde ich sagen. Das liegt aber auch nicht zuletzt daran dass das Bessere der Feind des Guten ist.
Ein 1500kg Wohnwagen hängt hinter einem Tiguan nun mal soveräner als hinter einem Golf.
Und nicht wenige Camper lasten auf und schon werden aus 1500kg Wagen mal eben 2000kg Trümmer weil man alles haben muss. Dann fallen viele SUV raus und der Bulli muss her.

PS: Ich möchte auch nicht meinen Knaus mit meinem Auris ziehen wollen.

Schlachtschiff= bspw. BMW X5. Furchtbare Kiste, unsere Nachbarin fährt einen. Zu breit, zu hoch, zu laut. Sie ist keine 1,60 groß und ich bezweifle weiterhin, dass sie unsere Kinder durch eine der Scheiben sehen kann. Von außen jedenfalls erkennt man sie nur am Haaransatz

Wie gesagt, der CMax ist ein gutes Zugfahrzeug. Klar, mehr geht immer, aber auch der Umwelt zuliebe (und meinem Geldbeutel...) muss ein Kompromiss aus Alltag und Urlaub sein.

Aber diese Art von SUV (ein bisschen Overdressed und wahnsinnig viel Leistung) sind doch eher die Ausnahme bei den Zugwagen. So zumindest meine Beobachtungen wenn man über den Platz läuft.