Priusfreunde.de

Vor einigen Tagen fuhr ich nach einem Besuch bei jemandem vom Hof - und die Reifendruckkontrolle meines Prius 4 leuchtete auf.

Natürlich nachts bei starkem Regen und mitten in der Pampa, die nächste Tankstelle ein ganzes Stück weg. Eine Sichtkontrolle mit einer Taschenlampe brachte nichts dramatisches, kein Reifen sah platt oder halb platt aus. Also fuhr ich weiter bis ich nach 15 Kilometern eine Tankstelle fand.

Dort hatten alle vier Räder 0,2 Bar weniger als ich vor Wochen aufgepumpt hatte. Alle vier gleich viel. Insofern kann hier auch eine Toleranz der Tankstellenprüfer mit dabei sein.

Ich füllte alle vier Räder wieder um 0,2 auf und machte leider einen Fehler: Statt ein paar Meter zu fahren damit die Radsensoren den neuen Druck übermitteln stetzte ich die Anzeige zurück, die Lampe ging aus. Nun weiß ich aber nie, ob das aufpumpen der 0,2 Bar gereicht hätte damit die Lampe ausgeht.

Ein Rätsel wird es bleiben, warum die Lampe anging.

Was mich sehr ärgert: Der Prius weiß genau, welcher Druck in jedem Rad herrscht. Aber er verrät es nicht. Er sagt nur mit der Lampe "Etwas stimmt nicht." Eine Information, die bei Nacht und Regen sehr nutzlos ist. (Und am Tage bei Sonnenschein auch.)

Nun hörte ich, dass manche Fahrzeughersteller die Lampe automatisch nach einer größeren Zeitspanne aufleuchten lassen um den Fahrer zu zwingen, den Luftdruck zu kontrollieren. Hoffentlich macht der Prius 4 einen solchen Unsinn nicht.

Gruß Holger

Keine Antwort, weshalb die Lampe anging, aber solltest du ein USB dongle haben kannst du mit Tire Assistant die Werte auslesen. Warum Toyota das nicht einfach so direkt anzeigt wird wohl für immer ein Rätsel bleiben. Bei Lexus kann man sich das nämlich anzeigen lassen soweit ich weiß.

Unter iOS geht es auch mit dem Carista-Dongle auf der Wartungsseite.

Grüße, Bob

Holger schrieb:

Was mich sehr ärgert: Der Prius weiß genau, welcher Druck in jedem Rad herrscht. Aber er verrät es nicht. Er sagt nur mit der Lampe "Etwas stimmt nicht." Eine Information, die bei Nacht und Regen sehr nutzlos ist. (Und am Tage bei Sonnenschein auch.

Warum sich Toyota lumpen lässt und dem Auto keine detailierte Reifendruckluftanzeige spendiert, so darf der Fahrer rätseln, was nicht stimmt und den Erforscher spielen, ist für die Erbauer eines einstigen Technologievorzeigeautos schwach. Die Begründung ist wahrscheinlich darin zu suchen: der Gesetzgeber verlangt so eine Kontrolle, wir haben keinen Bock drauf und pfriemeln nur das Notdürftigste und die billigste Lösung in den Wagen. Wenn wir damit durchkommen, reicht das.

OBD Link LX + tyre Assistant (App) und man sieht jeden einzelnen Reifendruck.

Das rdks ist so ausgelegt, dass sollte sie 0,2-0,3bar unter dem gespeicherten Wert liegen, sie Alarm schlägt.

Was bei hohen Temperaturschwankungen oder bei heißer Außentemperatur aufgepumpt, bei kalter Außentemperatur zu "Druckverlust" führt.

Knuddel1987 schrieb:
OBD Link LX + tyre Assistant (App) und man sieht jeden einzelnen Reifendruck.


Das ist klar. Doch es gibt auch P4-Besitzer, meine Person beispielsweise, die ohne OBD Link, Dongle + App zwecks Überwachung ihren Wagen fahren. Auch ihnen hätte Toyota ermöglichen können bzw. sollen, durch 4 einzelne Anzeigen zu erkennen, welche Reifen Druckverlust aufweisen, ohne sich auf die Suche danach begeben zu müssen. Technisch machbar ist das bestimmt für einen derartig hochtechnisierten Autobauer, der zudem noch derartige Preise für seine Produkte aufruft. Warum daran gespaart wird, bleibt rätselhalft, wenn auch nicht vermutungsfrei.

Beim Kleinstwagen Aygo, der sich diese Tage um 10.000€ abgreifen lässt, kann ich eventuell noch nachvollziehen, dass aus Zusammenspargründen nur eine allgemeine Kontrollleuchte für den Reifendruck verbaut wird, bei einem Wagen um 30.000€ nicht.

Hatte auch mal diese Anzeige und siehe da nach Durchprüfen aller Reifen war auf einem nur noch 1,5 bar, warum auch immer? Aufgefüllt und alles ok.
Siegfried.
Hätte Toyota, wie vor gesagt, auch eleganter lösen können.