Priusfreunde.de

Bei uns ist es eher konventionnell zugegangen. Das "Projekt E-Auto" würde vom Anfang mit der Planung einer PV-Anlage verbunden. Ich habe 4 Monate gebraucht, und aus 6 Angeboten, mich für ein SolarEdge-System entschieden. Die Solarmodule von Trina (ein sehr großer chinesischer Hersteller) wurden klassisch auf dem SSO-orientiertem Dach installiert. 28 Module für 9,38 kWp.



Der Zweck eines Speichers ist die Optimierung des Eigenverbrauchs. Er dient dazu, die darin gespeicherte überschüssige Energie am Abend zu verbrauchen. Es handelt sich um einem LiIon LG 48 V Resu10. Nach sonnigen Tagen entleert er sich Nachts auf etwa 50-20% SOC. Nach düsteren Tagen wird er nicht ganz voll und entlädt sich auf 0 %. Ich habe nur einmal probeweise Nachts den e-Up! geladen, aber das ist nicht das Ziel, denn seine 8,8 kWh sind schnell verbraucht. Es ist besser, der e-Up! während des Tages aufzuladen. Weil wir ihn nur für lokalen Strecken verwenden, warten wir bis es genug Sonne gibt. Bis jetzt klappt das gut, aber im Winter wird das nicht mehr der Fall sein.

SolarEdge ist ein Israelisches Unternehmen, das in der ganzen Welt vertreten ist und produziert. Der StorEdge-Wechselrichter ist seit 2019 neu.

Die Monitoring-Plattform ist eine Freude und bietet Informationen zu einer ganzen Reihe von Parametern in Echtzeit.

Screenshots von der Solaredge PV-Anlage, am sonnigen 19.10.



Man sieht gut die 2 Zeitspannen wo der Ladeziegel verwendet würde um den e-Up! mit 10 A zu laden.

Das Ganze hat uns nach Abzug der Mehrwertsteuer und der 2.000 Euro Förderung der Stadt Kehl 16.000 Euro gekostet. In 11 Jahre sollen die Kosten amortisiert sein.

Ich werde vielleicht in 2021 eine Wallbox installieren lassen, wenn SolarEdge seine angekündigte dreiphasige 11 kW Wallbox mit Überschussladung auf den Markt gebracht haben wird. Dazu habe ich vorerst 6 m Starkstromkabel vom Sicherungskasten (mit der geeigneter Sicherung) im Keller zu einen Verteilkästchen vor der Wanddurchbruch verlegen lassen. Dieser Starkstrom kabel wird dann später an der Wallbox angeschlossen werden. Von dort geht es derzeit weiter mit einem normalem Kabel zu einer 16 A Schuko Steckdose. Derzeit verwende ich ausschließlich den Ladeziegel der mit maximal 10 A lädt. Die Schuko Steckdose liegt im Schatten des Hauses und wird nie heiß. Die Länge des Kabels des Ladeziegels reicht. Das Ganze hat 350 Euro gekostet.




Jan

Resi schrieb:
HALLO Harzbube,
...
Da fehlt ja nur noch der Plug in.
Sag' das bitte nicht, du reißt alte Wunden auf!

Er wollte den noch nicht so alten und gepflegten, roten P3 noch nicht verkaufen, sondern auf den P4 PHEV warten - eben wegen seiner fast kompletten Energieautarkie zu Hause!

Leider hatte ein nicht vorfahrtsberechtigter Zeitgenosse die Pläne durch Unfallverursachung mit Totalschaden durchkreuzt.

Deshalb fährt der Harzbube jetzt einen perlweißen P4 ohne Stecker, da es den PHEV zum Zeitpunkt des Unfalls leider noch nicht gab.

Ich hatte die Ehre, mit dem P4 auf eine Harzrundfahrt mit ihm als local Guide mitgenommen zu werden.

Bilder des verunfallten P3 sind irgendwo in den Tiefen des Forums, 2 Bilder von der Harzrundfahrt sind bei "Wo war ich?" (um den 25.09.2018).

priusb78 schrieb:
Speicher und Solarthermie haben die gleichen zwei Hauptprobleme: Zu teuer im Verhältnis zu "was sie bringen" und nicht ausreichend nutzbar im Sommer und im Winter.Die Umwelt (Natur) fragt nicht,was sie dem Bürger bringt.
Thermie hat zu viel heißes Wasser im Sommer, das man nicht nutzen kann, und zu wenig Sonne im Winter, um genügend zu bekommen.
Bezahlbare Speicher haben zu wenig Kapazität im Sommer um die große Energiemenge aufnehmen zu können und im Winterhalbjahr scheint nicht genug Sonne, sie zu füllen.Das stimmt aber nur, da Du nicht weisst, wie die überschüssige Wärme weiter genutzt wird.
Ist der Brauchwasser Speicher auf ca.65° aufgeheizt, geht die verbleibende Wärme in den 750 Liter Speicher und kann für die Heizung genutzt werden, oder auch bei fallenden Temperaturen, den Brauchwasser Speicher wieder beschicken. Der Dachs hat dann Sommerpause, oder er läd bei fehlendem Strom der Voltaikanlage die Batterien, statt das Netz zu beliefern. Nach über 10 Jahren BHKW läuft die Förderung des eingespeisten Stroms aus. Das sind jetzt pro Kw/h 2,026 Cent für die Wirkarbeit und 0,81 Cent für die NN Entgelte. Meine Vergütung in den Sommermonaten hat die 2,-€ Grenze pro Monat noch nicht geknackt. Auch speisen wir den überschüssigen Strom per Heizstab in den 750 Liter Speicher.
Nun wirst Du die entstehenden Verluste anführen. Stimmt! Aber unserer finanzieller Aufwand liegt z.Z. für 2 Haushalte unter 3.000 Kw/h. Unser Dachs wird laut Wartungsplan nur noch alle 2 Jahre gewartet. Ohne Thermo- und Fotovoltaikanlage hat der Dachs die 3500 Bh jedes Jahr geknackt.
Was lernen wir daraus? Selber das Verbrauchen, was die Sonne uns schenkt.
Noch was zur Wärmeerzeugung durch die Solarthermie-Anlage im Winter.
Die Sonne muss nicht auf die Röhren knallen. Kälte spielt da eine äußerst untergeordnete Rolle. Sogar bei bedecktem Himmel erzeugen sie Wärme. Erstaunlich!

MfG Harzbube.

Noch eine Anmerkung: Sollte es mal einen Stromausfall geben, fallen die Pumpen aus und kann die Solarthemie-Anlage die Wärme nicht mehr abführen. Ich hab meinen Sohn davon überzeugt, den Prius mit einem Spannungswandler zur Stromerzeugung in Ready, für die beiden Pumpen, zu nutzen.

harzbube schrieb:
Die Umwelt (Natur) fragt nicht,was sie dem Bürger bringt.
Sehr gut Harzbube.
Das ist genau die Richtige Sichtweise.

4 weitere Module davon sind nicht sichtbar, links vom Bild.



Hier die Thermiemodule.

Das war der Versuch, Bilder einzustellen. Hat wohl geklappt.

MfG Harzbube.

Warum man auch noch über den Sinn der Solarthermie diskutiert, verstehe ich wirklich nicht.

Da kann man sogar die Kosten als Hauptargument mit einbringen, auch wenn die Natur nicht danach fragt, was es dem Bürger bringt und es macht immer noch Sinn.

Im Zuge einer Heizungserneuerung eine Solarthermiefläche am Dach zu integrieren, wird sich immer rentieren, ökologisch UND finanziell.

Wo ist das Problem, wenn damit im Winter nicht zu 100% das benötigte Warmwasser aufgeheizt werden kann? Wichtig ist eine angemessene Dimensionierung.

eppf

Naja, wenn ich sehe, das ich in den Sommermonaten je Monat für Warmwasser ca. 25m³ Gas benötige, was einem Wert von 14 Euro entspricht. Dann frage ich mich auch wie lange es wohl dauert bis sich so eine Anlage amortisiert hat.
Nächster Punkt ist, so eine Anlage braucht Strom um das Wasser im Kreis zu pumpen UND man kommt nie und nimmer mit einem kleinen 75-100l Speicher aus, was wieder mehr Platz erfordert der nicht immer da ist.

Was sich aber immer rechnet ist ein Balkonkraftwerk. So eins mit 310Wp habe ich mir im Mai aufs Carport gesetzt und produziere nun den Strom den das Haus den Tag über braucht selbst. Das fällt in der monatlichen "Abrechnung" in meiner excel Tabelle schon auf. Zumindest in den Sommermonaten. Jetzt im Herbst bei dem bedeckten Himmel ist es deutlich weniger. (im Sommer 35-40kWh im Monat, diesen Monat werden es nicht mehr als 10-11kWh werden) Dennoch, geschätzt in 4-5 Jahren dürfte die Amortisation erreicht sein.
Kein Stress mit Anmeldung und Berechnung Eigenverbrauch und Einspeisung - nix mit Steuer - Stecker rein und der Zähler dreht langsamer oder steht. Abrechenbar sind je kWh die 30 Cent Strompreis. Fertig.

Ünser örtlicher Netzbetreiber gestattet sogar 600W Balkon, nur leider in Verbindung mit einem smartmeter, der monatlich gerade soviel mehr kostet, wie man im Sommer einspart, im Winter zahlt man drauf.

600Wp können 600kWh erzeugen, hier ist 100% Eigenverbrauch sicherlich eher möglich. Macht vielleicht 180€ im Jahr? Und bei Preisen für Smart Meter, einfach mal Googlen.

Bis 600W sind in Deutschland generell erlaubt.
Und das Andere ..... einfach die Fresse halten.

Wegen den paar euro?

Sogar eine zusätzliche Strafzahlung ist vorgesehen:
www.augsburger-allgemeine.de/wirtschaft/...-id58402541-amp.html

Hier eine Zusammenfassung von V.Q.:
youtu.be/4C2sZFg1nnI

Tja, die Aber haben dazu geführt, daß auf dem Elternhaus jetzt eine neue Dacheindeckung ohne Solarstrom ist.
- relativ wenige erwartbare Sonnenstunden im Westerwald
- Dachflächen Richtung Osten und Westen, Lage dabei in einem Tal mit relativ spätem Sonnenaufgang und frühem -Untergang
- recht steiles Dach, wegen der früher üblichen Schneelast im WW
- wegen 2 Vollgeschossen relativ hoch gelegenes Dach. Wenn da zur Wartung oder Reinigung jemand dran muß, wird wieder ein teurer Gerüstbau fällig. Mir reichen da die Algen an der gedämmten Fassade und auf dem Dach des Wintergartens.

Dazu kommt, das Strom einspeisen nicht wirklich attraktiv ist und Speicher auch noch nicht günstig sind.

Was wir seit gut 20 Jahren haben ist ein Solar-Thermiefeld an der Süd-Giebel. Mit Warm-Wasser-Speicher, wodurch der Gasbrenner oft aus bleiben kann, wenn keine Heizung benötigt wird. Ob sich diese Investition jemals rechnet, will ich lieber nicht wissen.

Wenn ich mal Geld zuviel habe, woran ich aber nicht mehr glaube, hänge ich vielleicht ein paar kleine Strom-Panele aufs Dach, so daß sie von den Gauben-Fenstern erreichbar sind. Die gibt es aber nur auf der Westseite und außerdem sind die Panele dann noch weiter unten im Tal, als oben am Dachfirst.

LG
Klaus

gcf schrieb:
Wegen den paar euro?
Nein, wegen der sauberen Erzeugung des eigenen Stromes und aus Spaß an der Sache.
Naja, und die paar Euro ..... Das was im Sommer über den Monat an Strom erzeugt wurde, reicht um mein Auto ein mal zu laden. Mit dieser einen Ladung fahre ich dann so 250-300km mit 100% gratis Sonnenstrom durch die Gegend. Ist schon eine bessere Klimabilanz als das mit einem Diesel lang zu knattern ....
Also nein - nicht wegen der paar Euro sondern wegen des guten Gefühls.

Video hab ich mir nun nicht angesehen weil mir da aktuell die Zeit fehlt, aber im Artikel geht es um Anlagen die größer sind als ein Balkonkraftwerk. Ein Balkonkraftwerk ist nicht dazu gedacht Strom in das Netz einzuspeisen und dafür Geld zu bekommen. Es ist gedacht um einen Teil des Stromverbrauches selbst zu erzeugen. Da geht nix ins Netz, nur der Zähler dreht langsamer.

...speichert jemand den Strom als Wasserstoff?

Wieviel teurer ist so eine Wasserstofflösung gegenüber einer Batteriespeicherung?

Hängt doch von der Menge ab. Gibts nicht irgendwo einen break-even?