Priusfreunde.de

Der iMiev war doch auch ein Kei-Car, oder? Hatten's den extra mit viel Aufwand auf Linkslenker umgedocktert? IMHO war der seiner Zeit voraus.

Der Mitsubishi i (mit Verbrenner im Heck), war deren Vorschlag für den Smart ForFour, da man damals den Smart ForTwo noch mit Mercedes zusammen entwickelt hatte.

Man hatte sich damals dann für die Version mit Frontantrieb entschieden, fast baugleich zum Mitsubishi Colt, gebaut in den Niederlanden, Motor aus Leipzig von einer dortigen Motorenfirma.

Der i wurde dann in Japan auf den Markt gebracht und auch als Elektroversion angeboten.

Soweit meine Erinnerung.

@bgl-tom: die Breite passt exakt, aber für ein Kei-Car ist der i-Miev 8cm zu lang.

Mit 1,48m ist er für unsere Verhältnisse unfassbar schmal, als Nordeuropäer bekommt man da sicher Beklemmungen.

Timo

Nissan-Mitsubishi k-car safety test *****



youtu.be/K4t9QRTareU

Timico schrieb:
Den ersten Copen gabs auch bei uns nur rechtsgelenkt, erst die zweite Generation hat man als Linkslenker angeboten.


Zur ersten Generation gehören der L880 (kleiner Motor, Turbolader) und der L881, wobei es nur den L881 als Linkslenker gab.

Die zweite Generation ist bereits der "Eckige",in dessen Genuss wir in Europa nicht kamen/kommen...

Apropos Copen:

Der wird scheinbar jetzt als Toyota Copen verkauft (offensichtlich nur umgelabelt)

toyota.jp/copen/?padid=from_tjptop_menu_copen

Als Daihatsu gibt es ihn weiterhin

www.daihatsu.co.jp/lineup/copen/

Für mich bleibt allerdings die Frage:

Hat die europäische Autoindustrie so erfolgreich PR betrieben, daß die breite Masse ein solches Nischenfahrzeug mit all seinen Vor- und Nachteilen akzeptieren würde?

Nimmt "der Markt" in Europa ein solches Auto in ausreichender Stückzahl auf, um die Kinder zur Schule zu bringen, um weniger als 50 km zur Arbeit zu fahren, um damit tägliche Besorgungen zu machen, Freunde zu besuchen oder am Abend zu viert zum Essen zu fahren? Für Rio de Janeiro würde ich die letztgenannten Fragen eindeutig mit ja beantworten. Aber in Deutschland? Ohne Vorgaben für Städte?

Für Europa, speziell Deutschland, fürchte ich, daß selbst ein kleines Auto mindestens 170 fahren muß, in unter 11 s auf 100 beschleunigen und auf max. 38 m aus 100 km/h zum Stehen kommen können und bedingt urlaubstauglich sein muß, obwohl man diese Eigenschaften, realistisch betrachtet, an mindestens 355 Tagen im Jahr nicht braucht.

Anders könnte sich dieses Segment entwickeln, wenn für das Befahren und das Parken in Städten genormte Höchstmaße für Länge und Breite vorgegeben werden würden, die z.B. definierte, und damit wesentlich effizientere Parkplätze in den Städten mit zusätzlichen Radwegen ermöglichen könnten.

Parkplätze in Städten bräuchten nicht mehr für Q7 und S-Klasse ausgelegt zu werden. Man hätte plötzlich 30 bis 60 % mehr Stellplätze in den Städten oder bei gleicher Fahrzeuganzahl Platz für Radwege oder 50 % kürzere Staus oder eine Mischung aus all dem - einfach so!*

Aber dafür fehlt der Wille.


* Ich erinnere an mein Standardbeispiel: bei mir in der Nähe ist in der Parkreihe Platz für eine Kombination aus 3 Mittelklasse- und Oberklasse-PKWs, 4 Klein- und Kompaktwagen oder 5 Kleinst- und Kleinwagen. 5 Kleinstfahrzeuge mit definierten Abmessungen und gekennzeichneten Stellflächen könnte dort sogar ein Fahrschüler einfach einparken. Das Leben wäre für alle einfacher. Die Hauptprobleme sind Wille und Egoismus, die Abwesenheit von beiden wird verklärend "Freiheit" genannt.

Du hast die unter 9 Minuten für eine Runde auf dem Ring vergessen...


Egal wie gut das Konzept ist, wenn man erwähnt das zB. ein Hybrid nur 180 fährt, dann kann der das mit 2L/100km können, er wäre nichts...

In Japan gibt es halt den Benefit, dass man bei einem Kei-Car keinen Stellplatz nachweisen muss. Wird Zeit, dass das auch in Deutschland eingeführt wird.

Meinetwegen in der Innenstadt statt Autoverbot für Anwohner Kleinstwagen mit Höchstmaßen und begrenzten/"null" (lokalen) Emissionen sowie Begrenzung beim Lärmpegel.

Eine Einfahrt ohne Parkrecht könnte man à la London über eine Citymaut regeln.

Wenn öffentliche Parkplätze dann nur noch diese Maße haben (mit 15 Jahren Vorankündigung) hätten diese Kleinstwagen eine Chance und jeder hätte mehr Platz.

Kei Cars sind ja die Folge dessen worauf man in den Großstädten in Deutschland und Europa erstmal zusteuert. Weil wir auf die Einwohner gesehen deutlich mehr Platz pro Person haben wie zB. die Japaner in ihren Großstädten.
Da war die individuelle Mobilität eben über solche Fahrzeuge zu realisieren. Und wenn man den knuffigen Copen nimmt eben auch als Spaßmobil trotz bescheidener Leistungsangaben.
Wir hier steuern zwar auch auf Platznot zu, aber eben auch andere Gründe als sie dies in Japan waren. Und mit anderen Voraussetzungen. Kleine Verbrenner bedeuten gleichzeitig wenig Verbrauch. Und da viele dieser Kei Cars nie die Stadt verlassen werden sie selten an ihre Leistungsgrenzen gebracht.

Wie sieht es dagegen bei uns aus?
Wir haben eigentlich genug Platz. Wir nehmen sie nur den Autos.
Da werden bei der Neugestaltung mal eben nicht wenige Stellplätze wegdesignt. Da schaut dann ein Wohngebiet viel grüner und schöner aus. Hat aber pro Block eben auch 4 bis 5 Stellplätze weniger. Dazu baut man sehr großzügige Radwege die nochmals Platz zum Abstellen der Fahrzeuge wegnehmen.
Schuld ist das Auto.

Klar werden viele Modelle von Generation zu Generation größer. Wie breit ein aktueller Clio heute ist...Wahnsinn, der ist bald breiter als so manch verhasstes SUV.
Aber wo in Japan der Platz vor dem Auto schon nicht da war, nehmen wir den bestehenden den Platz. Das ist der Unterschied. Und kleine Autos müssen in Deutschland teuer sein, sonst akzeptiert die Gesellschaft sie nicht.. So mein Gefühl.
Klar wären die Kei Cars in Deutschland in der einen oder anderen Metropole eine Entlastung. Aber wie war das nochmal mit den quer geparkten Smarts? Möglich aber von der StVO nicht gedeckt.
Und unsere Mobilitätswende will Verbrenner verbieten. Wir reden da ja schon mal nicht von Deckelungen von Verbräuchen bei Verbrennern. Wir reden von Verboten. Und dem erzwungenen Umstieg auf das E-Auto.
Oder anders, wir ersetzen einen Audi A4 in der Stadt durch ein TESLA Model S...Platz schafft das nicht.

So gesehen wären Kei Cars für Innenstädter die Lösung.

Wenn man als Stadtbewohner ein Auto braucht dann läuft da schon was schief - wenn es nicht mal in der Stadt ohne geht, wo denn sonst?

Wenn man selber kein Auto hat, braucht man trotzdem aber Lieferverkehr - also auch LKW bis vor jede Haustür mit entsprechender Straßenbreite, sonst wohnt man halt ohne Möbel.

Durchgangsstraßen mit hohem Verkehrsfluß bräuchte keiner, wenn man von Anfang an den Hauptverkehr vernünftig um die Stadt herum leitet.

Wirklich sparen kann man also maximal die Parkplätze, die Häuser können also noch 4m näher aneinander gebaut werden als vorher - na herzlichen Dank auch.

Wirklich sparen kann man also maximal die Parkplätze, die Häuser können also noch 4m näher aneinander gebaut werden

Warum denkt der Deutsche eigentlich so gerne in Beton?

Zitat:
Von Lifestyle bis Vernunft: Fünf attraktive City-Flitzer

Sie sind schnittig – und aufgrund ihres höhergelegten Fahrwerks auch ausgesprochen leicht zu besteigen: Mini-SUVs und schnittige City-Flitzer. Fahrzeuge wie der Toyota Aygo X, der Dacia Spring oder auch der Suzuki Ignis gehören zu dieser Kategorie von Fahrzeugen. Ein Modell wie der Aygo ist dabei vielleicht modischer als ein Dacia Spring, doch das Modell der Renault-Tochter spricht auch eher die Vernunft an. Wir stellen fünf Modelle vor, die gerade als Stadtfahrzeug viel Sinn machen, wo die Suche nach einem Parkplatz immer mehr zu einem Problem wird.
- autogazette.de/toyota/stadt/neuwagen/von...itzer-989412906.html

Grüße, Egon

Fünf attraktive City-Flitzer

Mini-SUVs

Wir stellen fünf Modelle vor, die gerade als Stadtfahrzeug viel Sinn machen, wo die Suche nach einem Parkplatz immer mehr zu einem Problem wird.

Wie hat es, unter den zitierten Kriterien, bitte der Jeep Renegade in die Aufzählung geschafft?

Dieses knapp 4,30m lange "Stadtfahrzeug" wird im Artikel so beschrieben:

taugliche Geländewagen

Tatsächlich hängt der Renegade die meisten Konkurrenten abseits der Straße locker ab.

mit extra großem Böschungswinkel.

Diese berechtigte Frage lässt sich auch zum Hyundai stellen. Vielleicht ist der 'kleine' Preis gemeint, der ihn zum Kleinwagen macht. Der Aygo hingegen war und ist ein Kleinstwagen. Nun aber groß im Preis. Deswegen wohl aufgerutscht zu den Kleinwagen.

Dem Schreiber scheint ein wenig der Durchblick entfallen zu sein.