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In einer TV Sendung am Wochenende wurden alle geplanten, neuen Atomkraftwerke in der EU eingeblendet. Vielleicht finde ich die Sendung noch wieder.

Bitte sehr:
Belgien: Neue Atomkraftwerke für Europa - video 6:30 Min.
- speziell ab Min. 4:45 - www.ardmediathek.de/video/europamagazin/...jYtMDIxZTJmYzNjOTUw/

Gruß Hybridfan5

Hybridfan5 schrieb:
In einer TV Sendung am Wochenende wurden alle geplanten, neuen Atomkraftwerke in der EU eingeblendet. Vielleicht finde ich die Sendung noch wieder.
Laut der Grafik die dort eingeblendet wurde: 4 im Bau und 5 Länder in Osteuropa die "planen".

Bei den 4 im Bau befindlichen waren je einer in Frankreich und Finnland dabei. Das dürften die bereits lange über Zeitplan und Budget befindlichen EPR-Reaktoren sein.

Von daher glaube ich nicht, dass aus den geplanten Projekten in Osteuropa schneller was wird.

AKWs sind nicht von der Stange und dadurch nicht schnell realisierbar. Und wehe es kommt noch mal irgendwo auf der Welt zu einem größeren Zwischenfall.

Kernkraft war mal mit der Geschwindigkeit eines Hochgeschwindigkeitszugs unterwegs. Jeder größere Zwischenfall kam einer Notbremsung gleich. Nur hat der Zug danach nie wieder richtig Fahrt aufgenommen. Heute ist Kernenergie ein Bummelzug...

Zitat:
»Klimabericht«-Podcast
Atomkraft als Klimahoffnung?

Bald gehen in Deutschland die letzten Kernkraftwerke vom Netz. Es gibt Klimaschützer, die hinterfragen diese Entscheidung – weil Kernenergie klimaneutral sei. In dieser Podcast-Folge erklären wir die Chancen und Risiken der Atomkraft.
- www.spiegel.de/wissenschaft/technik/hilf...93-90c0-a4e2fe589651 (Audio)

Grüße, Egon

Warum nur sollte man seiner Regierung mißtrauen? Aluhüte helfen eh nichts.

www.focus.de/wissen/natur/mururao-files-...eim_id_23099480.html

Doch noch rechtzeitig Fusionskraftwerke?

Durchbruch beim MIT:

www.trendsderzukunft.de/kernfusion-mit-f...etto-stromerzeugung/

Fairerweise sollte man aber dazu sagen, dass Kernwaffen nichts mit Kernenergie zu tun haben. Bau, Wartung und Lagerung von Kernwaffen ist sehr gefährlich. Es fällt viel radioaktiver Müll an und es kommt noch nichtmal Strom bei raus.

Trotzdem habe ich noch niemanden mit Kernwaffen, nein danke! auf dem Auto gesehen.

Die nicht natürliche Strahlung, die wir abkriegen kommt hauptsächlich durch Röntgenuntersuchungen, Langstreckenflüge und Radon in Betongebäuden zustande. Alle anderen Quellen sind praktisch vernachlässigbar, außer man schaut sich Kernwaffentests gerne aus nächster Nähe an.

Im Artikel zur Fusion ist ein Fehler. Es wird nicht versucht den Druck, der im inneren der Sonne herscht nachzubilden. Stattdessen wird die Temperatur noch viel höher gefahren und andere Isotope verwendet. Die Magnete sind nötig, damit das Plasma in der Mitte bleibt und nicht die Wand berührt. Diese würde sonst sofort schnelzen.

Zitat:
Kiew ist vertraglich verpflichtet, in der russischen Anlage Majak wiederaufbereiteten Atommüll aus seinen Kernkraftwerken wieder zurückzunehmen. Diese radioaktiven Abfälle sollen in Kirjejews Komplex für 100 Jahre zwischengelagert werden. Losgehen soll es 2022 oder 2023. Doch für lang strahlende Abfälle sind die oberirdisch errichteten Zwischenlager keine Lösung. Auch die Ukraine sucht ähnlich wie Deutschland noch nach einem unterirdischen Endlager für diese atomaren Hinterlassenschaften.
- www.n-tv.de/panorama/Deutsche-messen-Str...article22814335.html

Grüße, Egon

Zitat:
35 Jahre nach Tschernobyl - Pilze in Deutschland immer noch verstrahlt

Jahrzehnte nach der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl sind Wildpilze aus Wäldern weiterhin radioaktiv kontaminiert, warnt das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit. Allerdings liege die Belastung unter den gesetzlichen Grenzwerten.
- www.spiegel.de/wissenschaft/tschernobyl-...70-b6bf-3c6b676854ad

Grüße, Egon

Entdeckt auf einem Hochdach-Kombi, auf dem man früher ein "Atomkraft nein danke" erwartet hätte:



LG
Klaus

Zitat:
Kernenergie ist Wahlkampfthema
Macron liebäugelt mit Mini-Atomkraftwerken

Trotz des Ausbaus erneuerbarer Energien will sich Frankreich vorerst nicht von der Kernenergie trennen. Präsident Macron plant sogar in neuartige Atomkraftwerke zu investieren. Dabei ist die Technik noch gar nicht produktionsreif.
- www.n-tv.de/politik/Macron-liebaeugelt-m...article22859744.html

Grüße, Egon

Ah - woanders wurden die liebevoll als "Powerpoint-Kraftwerke" bezeichnet - einem glühenden Verfechter zu Ehren

Schon traurig, dass auch Macron der Atomlobby verfallen ist.

Dabei wäre für Frankreich ein grundlegender Wandel zu erneuerbaren Energien angesagt und zwar so schnell wie möglich, wenn man in 15 Jahren in keine massive Stromlücke rasseln will.

Selbst wenn man neue AKWs bauen wollte, würde diese Lücke entstehen, weil die Bauzeiten länger wären, als die Restlaufzeit der allermeisten Meiler in Frankreich, die in meinem Augen gemeingefährliche Laufzeitverlängerung auf 50 Jahre bereits eingerechnet.

Außerdem ist Kernkraft alles andere als CO2-neutral, da muss man schon gehörig wegschauen, um zu diesem Schluss zu kommen.

Jetzt noch neue AKWs zu bauen, kann nur auf pure Lobbyarbeit zurückzuführen sein. Viel zu teuer, viel zu spät, die Sicherheitsbedenken und das Endlagerproblem braucht man gar nicht mehr aufzählen, da ist man vorher schon mit jeder marktwirtschaftlichen Rechnung im Vergleich zu erneuerbaren Energien sowas von eindeutig 2. Sieger.

Wenn sich die Menschheit nicht aus der Umklammerung von überholter Lobbypolitik (Atomkonzerne, Ölmultis, Kohleförderung) befreit, geht es unweigerlich in den Graben. Da werden sonst weitere Billionen versenkt, also Geld, das man dringend beim Aufbau von zukunftsfähiger Technik bräuchte.

Einer zukunftsfähigen Technik, welche garantiert keinen Arbeitsplatz weniger benötigt, aber eben auch mit weniger Großkonzernen auskommt, worin wohl das Hauptproblem liegt, warum man es nicht angeht.

Wie viel Geld wird jetzt wohl Polen in neue AKWs versenken, wo der erste Reaktor garantiert nicht vor 2035 fertig sein wird? Um dann festzustellen, dass sich der Betrieb marktwirtschaftlich nicht mehr lohnt.

eppf

Vor allem weil die Brennstoffvorräte auf der Welt jetzt schon sehr knapp bemessen sind und ein weiterer Ausbau diese noch weiter verknappen werden.

Vor allem führt die Verknappung auch dazu, dass immer mehr Abbaubereiche mit geringem Urangehalt angegangen werden, was dann alleine im Bergbau einen 3-stelligen CO2-Wert pro später im AKW erzeugter kWh mit sich bringt.

Ein massiver AKW-Zubau verbietet sich also schon aus CO2-Gründen von selbst, weil sonst unweigerlich innerhalb kürzester Zeit die Abbaustellen mit hohem Urangehalt erschöpft wären.

Kernkraft per Definition auf 0 Gramm CO2 zu setzen, ist genauso hanebüchen, wie die aktuelle 0 Gramm Definition von BEVs.

eppf