Priusfreunde.de

Da der Preis von Brennspiritus bei "dm" und "Rossmann" gerade um 50 ct. pro Liter angehoben wurde wird's wohl nicht am niedrigen Ethanolpreis liegen.

Ich gehe davon aus, daß sich alle etwas verkalkuliert hatten.

Am Anfang des Jahres 2020 kosteten E10 und E5 einige Tage gleich viel. Man sagte, daß E10 eigentlich sogar hätte teurer sein müssen.

Dann war man lange bei 2 ct. Differenz, jetzt bei 5 bis 6 ct.

Ich gehe davon aus, daß die Mineralölkonzerne Probleme mit der Biokraftstoffquote haben.

Entweder man tankt E10 oder finanziert über überteuertes E5 die Strafzahlungen mit. Das ist aus meiner Sicht ein mathematisches Modell der Querfinanzierung.

Hier in BRB liegt der Unterschied auch bei 5 ct.

Jörg

Zitat:
Bundestag beschließt Quote
Kraftstoffe müssen klimafreundlicher werden

Im Verkehr muss der Anteil erneuerbarer Energien steigen, zugleich soll der Verbrauch von Palmöl sinken. Das beschließt der Bundestag und setzt mit einer scharfen Treibhausgas-Quote die Forderungen der EU deutlicher um als nötig. Das wird Konsequenzen für Autofahrer haben.
- www.n-tv.de/politik/Kraftstoffe-muessen-...article22567897.html

Grüße, Egon

Zitat daraus:
Da Treibstoff aus biologischen Reststoffen oder auch Wasserstoff knapp ist, dürfte dies Sprit noch einmal verteuern.

Aha! Daher ist E10 mittlerweile 7ct billiger als E5.

Und wenn die Flächen für Energiepflanzen immer intensiver benutzt werden, ja wo wollen denn die ganzen Sich-Grün-Wäscher ihre Bäme pflanzen? In der wiedererblühenden Sahara?!!

NB: Kann mir jemand bitte einen gut recherchierten Link geben, wie die effizienz bei Grünabfall-Methanolherstellung (Öl für Diesel ja garantiert NIE aus Abfall) gegenüber, sagen wir Mais oder Gerste oder Zuckerrohr/rübe ist? Ich sage mal: verschwindend gering...(?) effizienz also "Liter Ethanol per Tonne Material" oder so was.

Ist doch "ganz einfach":

- 7 % Palmöl aus dem Diesel raus
- neue Quote für den gesamten Verkehrssektor i.H.v. 25 %
- E 20 bis E 30 wird für Ottomotoren der neue Standardkraftstoff
- hoher ETBE- und MTBE-Anteil von je 15 %, der auf die Quote angerechnet wird, ermöglicht die Beimischung von Billigst-Benzin mit niedriger Oktanzahl und hohem Verbrauch, nochmals verstärkt mit hohem Ethanolanteil
- der Rest wird über hohe Preise für ethanolarmen Ottokraftstoff und hohe Preise an der Ladesäule für "Bio"-Zertifikate quersubventioniert

Läuft!

Ich tanke E10 und sage mir immer wieder: Steuern zahle ich schon woanders genug, also keinen Cent mehr, als sein muß.

Seitdem E10 6 Cent günstiger ist als E5, tanke ich nur noch E10. Solange der Anteil von E10 am gesamten Benzinverbrauch in Deutschland bei 15% dümpelt, brauche ich über die Gewinnung von Ethanol nicht so viel Gedanken zu machen. Würden alle E10 tanken, wäre die Herkunft des Ethanol eine wichtige Frage.

Dem Auto ist es egal welche Sorte es bekommt und einen Verbrauchsunterschied konnte ich bisher nicht feststellen, weil er in anderen Messunsicherheiten komplett untergeht.

Viele Grüße
Holger

Servus.

Holger schrieb:
Solange der Anteil von E10 am gesamten Benzinverbrauch in Deutschland bei 15% dümpelt, brauche ich über die Gewinnung von Ethanol nicht so viel Gedanken zu machen. Würden alle E10 tanken, wäre die Herkunft des Ethanol eine wichtige Frage.
Sehe dies bitte nicht als Vorwurf.
Wenn jeder so denken würde wie du zu dem Thema, wäre die Vertriebsquote und damit der Punkt, bei dem du dir lt. deiner Aussage Gedanken machen würdest, schon lange überschritten und vermutlich für einen den Markt beeinflussenden Wechsel auch zu spät.

Oder mit anderen Worten dargelegt, was spricht dagegen, sich als Käufer in die Eigenverantwortung zu nehmen und von vornherein mit seinem Konsumverhalten auf den Markt einzuwirken, satt darauf zu vertrauen, daß es andere weiterhin machen?


Grüße ~Shar~

Ich würde auch E30 tanken. Gibt nichts saubereres für den Motor, insbesondere auf Langstrecke.

Servus.

Welche Erfahrungen liegen dir den vor, daß du eine Erfordernis dazu siehst, "saubereren" Kraftstoff tanken zu müssen, um den Motor vor etwas zu schützen?

Ich frage, da ich in den insgesamt 24 Jahren in denen ich nun in der Automobilbranche tätig bin keine Erfahrung diesbezüglich sammeln musste, sofern der Wagen mit dem korrekten Kraftstoff und in Deutschland betankt wurde. Weder an meinen eigenen Fahrzeugen noch an denen von Kunden, weswegen ich aktuell dahingehend keine Erfordernis sehe, auf "saubereren" Kraftstoff wechseln zu müssen.


Grüße ~Shar~

autogasprius_berlin schrieb:
... insbesondere auf Langstrecke.Warum dieses? Ich habe immer die Kurzstrecke für problematisch gehalten.

Shar schrieb:
Welche Erfahrungen liegen dir den vor, daß du eine Erfordernis dazu siehst, "saubereren" Kraftstoff tanken zu müssen, um den Motor vor etwas zu schützen?
Nur 2 Erfahrungen:

- Absolute Kurzstrecke und Stadtverkehr von 10179 Berlin aus
und
- über 380.000 km mit dem Prius 2.

Ich hatte den Eindruck, daß der Oktanbedarf mit höherem Ethanolanteil nicht so hoch ist, da vermutlich Ruß im Motorinneren abgebaut werden. Ein so alter Motor kann schon mal eine leichte Tendenz zum Klingeln haben. (War bei meinem Prius aber kein sooo großes Problem, da ich viel au Gas fuhr.

Auch der Yaris dankt einem 2 bis 3 Tage mit höherem Ethanolanteil mit einem viel leiseren Lauf.

Das sind alles subjektive Eindrücke. Laborwerte, Prüfstandstests oder endoskopische Aufnahmen habe ich leider nicht.

Smoothie schrieb:
autogasprius_berlin schrieb:
... insbesondere auf Langstrecke.Warum dieses? Ich habe immer die Kurzstrecke für problematisch gehalten.
Richtig, auf Kurzstrecke mit halbleerem Tank über Wochen zieht das Ethanol Wasser und kann bei kaltem Motor über den Niederschlag an den Zylinderwänden ins Öl eindringen.

Bei höheren Temperaturen auf der Langstrecke dampft das Ethanol aus dem Öl ab und der Sprit ist schneller verbraucht; er hat viel weniger Zeit, um hygroskopisch zu wirken.

Mit dem Focus war ich jahrelang überzeugter E10 tanker. Aber im Urlaub gab es mal keins. Ich war überrascht, der Verbrauch ist merklich zurück gegangen. Ich schätze etwa 5 %.

Beim Yaris merke ich nichts was über die normalen Schwankungen hinaus geht. Also solange es günstiger ist kommt E10 rein.

Meint ihr also - um nochmal ganz pauschal und allgemein zu fragen - dass es abgesehen von evt. möglichen Verbrauchsunterschieden auch keine Probleme mit dem Motor gibt, was die aufgrund des teils vorhandenen Misstrauens gegenüber E10 wohl häufig vorkommende längere Lagerungszeit von E10 in den Großtanks der Tankstellen angeht? Überlege gerade, mal zu wechseln wegen der momentan sehr hohen Preise. Die "Betriebserlaubnis" seitens Toyota mit E10 ist ja klar gesichert - und @Shars Schilderungen bestätigen dies ja recht klar, würde ich jetzt mal sagen...

@ElektrischesGefühl
Wenn das Fahrzeug von Toyota für E10 freigegeben ist, dann kann man das tatsächlich auch reinschütten.
Bezüglich des Verbrauchs: Ich kann bei meinem RAV4 nicht wirklich einen Mehrverbrauch ausmachen. Wenn, dann bewegt der sich innerhalb statistischer Abweichungen. Der HSD bügelt meines Erachtens nach recht gut das weg, was eventuell an Mehrverbrauch bei einem reinen Benziner meßbar wäre. Ich kippe das Zeugs jetzt seit fast 2 Jahren rein und sehe da auch nicht wirklich einen Grund, das zu ändern.
Wenn allerdings die Tanke grad E5 und E10 zum selben Preis anbietet, ...
Kommt leider zu selten vor.

Gruß
Tom