Priusfreunde.de

Also was jetzt nu? CO2-Steuer und rauf mit den Preisen oder Deckel und runter?

So langsam glaube ich wirklich, das die FDP das beste Klimaschutzprogram hat, wie der WDR ermittelt hat:

www.welt.de/politik/deutschland/article2...WDR-sie-zurueck.html

Im Prinzip wäre es einfach. Wenn die Welt mitspielen würde. Und zwar wie die FDP es meint - mit der Marktwirtschaft.

Ganz einfach - weltweites Rest Budget bestimmen, z. Bsp. aus
www.mcc-berlin.net/fileadmin/data/clock/carbon_clock.htm
(ca. 332 Gt Stand heute)

So! Die werden dann in Öl, Kohle, Gas anteilig umgerechnet und auf dem Freien Mark meistbietend verkauft. Keine Tonne mehr. Spekulanten und Hedge Fonds dürfen mitspielen - dann kann sich die reine Verbrennung eh keiner mehr leisten ! Benzin als Anlage sozusagen, im Keller, als Währung .... und bloß nicht im Tank, dann kommen die Kat Diebe auf schlechte Gedanken ...

Es ist sowieso ein Problem:

Nichtstun geht nicht (wg. BVerG.) - außerdem würden selbst wenn man jetzt nichts mehr tut, die Preise von ganz alleine weiter steigen (die ganzen Investoren/Aktieninhaber der Ölbranche wollen ja noch ihr Geld zurück haben, bevor Ende Gelände und das kommt nun mal aus den Taschen des kleinen Mannes.)

Eine Preisobergrenze käme denen gerade recht (weil dann der Staatsanteil sinken müßte = mehr Geld für die Investoren = weniger Geld im Steuersäckel = weniger Geld für sinnvolle Staats-Investionen aber trotzdem weiterhin Ölverbrennung).

Was bleibt wenn man Benzin nicht verteuern möchte aber trotzdem die KLimaziele in jedem Sektor einhalten muß? Dann müssten die Autos oder die KFZ-Steuern erhöht werden oder wenn das auch nicht geht diese Fahrzeuge ab einem Stichdatum schlichtweg verboten zu verkaufen werden, wahrscheinlich sogar als Gebrauchtwagen, denn sonst haut das auch nicht hin.

Egal wie man es macht: Autofahren wird teurer, mit allen damit verbundenen Konsequenzen. Das Problem so lange liegen zu lassen, hat es drastisch verschärft. Analog gilt das auch für den Gebäudeheizungssektor und dgl.

Es gibt noch eine Alternative. Mann deckelt einfach den Benzinpreis. Dann geben die Tankstellen kein Benzin mehr aus. So legt man gleich millionen Verbrennerautos still. Das hilft dann dem Klima, führt aber zum Aufstand.

Gerd

"Verbraucherschützerchef Müller hält zwei Euro pro Liter im kommenden Jahr für »absolut« möglich." 

www.spiegel.de/wirtschaft/service/benzin...8a-a0c4-a95595b57363

Da kommt bestimmt Freude auf bei Verbrennerfahrern. Oder auch nicht. Besonders intensiv wird sie bei Fahrern sein, deren Autos sich im und überm Bereich des Durchschnittsverbrauchs in D bewegen. Das sind und ist 'ne Menge. Viel Spaß!

Mancherorts und zu manchen Zeiten sah ich bereits Spritpreise für bestimmte Sorten, die auch jetzt schon nicht sonderlich günstiger als 2€ für den Liter waren. Und es ist erst und noch Sommer 2021.

Bei Aral in Wernigerode ist der Preis für E10 bei 1,629 € auf ewige Zeit festgetackert, obwohl andere Tankstellen um die 12 Ct. niedriger liegen.

MfG Harzbube.

Ich lasse in Zukunft einfach immer meine Frau fahren. Keine Ahnung, wie die das macht, aber sie bekommt Verbrauchswerte in Wisedrumschen Regionen hin

Da macht der Spritpreis bei mittlerweile nicht mal mehr 1000km im Monat tatsächlich nicht die Welt aus.

Die wisedrumschen Verbrauchsregionen seines Autos nehmen den anvisierten 2€/l ein wenig ihren Schrecken. Sind aber dennoch mehr Kohle für die immergleichen Wegstrecken. Ein Los, das im viel schwerwiegenderem Maße von allen Autofahrern geteilt werden wird.

Ob's die anvisierte Schar von E-Autofahrern irgendwann mit der Preisschraube nach oben für Strom ähnlich treffen könnte als schwacher Trost in der konstruierten Verbrennermisere. Oder können sie sich demgegenüber in Sicherheit wiegen. Man weiß es nicht, wer kann schon in die Glaskugel schauen? Ich denke, es wird sie ebenfalls treffen und nicht zu knapp. Billiger wird die kWh nicht. Eher das Gegenteil. Dann wird so freundlich abkassiert durch die forciert entstandene Verlagerung, wenn viele am Netz hängen, in das sie mit irgendwelchen Versprechungen, Verlockungen und Vergünstigungen gelockt wurden.

Das was ich in den Strompreis und Tarif Threads hier mit lese, dämpft ganz erheblich meine Lust am Umstieg auf Elektro (Ausnahme Tesla ). Wenn ich was hasse, dann undurchsichtige und unstetige Preisgestaltung und das dort scheint einen viel schlimmeren Weg einzuschlagen, als das bei den Öl-basierten Treibstoffen.

2 Euro pro Liter meint also irgendein ein Hansel. Naja was sicher ist, es werden wieder +7ct mehr nach dem 31.12.21.

Vorhin sah ich im Vorbeifahren in Koblenz an der Total €1,649 für den Liter Super E10. Dann war ich in einer Werkstatt, einen Termin vereinbaren, einen Artikel in der Drogerie gekauft und als ich dann wieder vorbei kam, standen €1,569 angeschrieben. Der Preis ist wie vor 9 Jahren, ich tue mir schwer das als hoch zu empfinden. Aber diese Preissprünge mehrmals am Tag regen mich richtig auf!
Mit dem durchschnittlichen Preis verbinde ich eine Hoffnung: wenn ich "post Corona" bzw. generell in Zukunft wieder mehr pendeln muß, fahren hoffentlich mehr Leute vernünftig. Also Landstraße eben max. 100 und nicht mindestens +20% und Autobahn vielleicht 120-140 statt 160+ km/h.

LG
Klaus

Klaus, der Tages spread ist 15ct, bei 1,50 Euro, also 10%.

Bei den Stromtarifen scheint mir der Spread viel höher zu sein. Da liest man von 30ct, dann 80ct, ... mir völlig undurchsichtig, da muss ich erst tagelang studieren. Da lob ich mir das s.o.

Und ich habe mal meine langjährige Tank und Super E5 Preis Tabellen angesehen. 2012 hatte wir Preise von 1,52 bis 1,74 - damals noch ganz ohne Murkstransparenzstelle und ohne dieses halbstündliche Preiskurvengezitter. Aber ja: die 2021er Preise sind nicht unbekannt. Trotz 9 Jahre Inflation.

Da liest man von 30ct, dann 80ct
Das Prinzip ist ein anderes als bei Tankstellen, deshalb ist es einfacher als es sich liest. Man muss aber ein wenig umdenken. Ich versuche, es in Kurzform zu erklären:

• Zu Hause lädt man zu dem Preis, den man auch sonst für Strom bezahlt.


• Unterwegs lädt man zu dem Preis, den der Betreiber eines Ladepunkts verlangt. Das reicht von kostenlos bis 80 Cent/kWh.


• Weil das keine gute Sache ist und man auch nicht bei allen Betreibern Kunde sein kann oder will, lädt man unterwegs sinnvollerweise über einen Roaming-Anbieter. Das ist unkompliziert, kostet keine Grundgebühr und ab dann zahlt man einen Einheitstarif, ist also vor Überraschungen sicher.

So ganz grob war es das schon. Es gibt noch ein paar Feinheiten, zum Beispiel ist das Laden bei Ionity mit deutlichen Aufschlägen versehen oder man bekommt als Käufer bestimmter Autos bestimmte Vergünstigungen. Das sind aber Spezialfälle.

Im wesentlichen: Siehe oben.

Grüße, Egon

Keine Abhängigkeit von Uhrzeiten? Ferienzeit/Weihnachten? Von Ladegeschwindigkeiten? AC? DC? Wirklich keine mtl. Grundgebühren? Ich lese doch ständig von.

Von Grundgebühren liest du bestimmt nicht ständig von. Es gibt solche und solche Tarife. Einmal vorher informieren und danach hat man eigentlich (Ausnahmen bestätigen die Regel) Ruhe - unabhängig vom Ölpreis, Wirtschaftslage, Konsumindex oder politischen Verwerfungen auf der Welt.

Wenn es Zuhause oder direkter Umgebung eine Lademöglichkeit gibt ist der Rest halb so wild. Ein BEV muss ja nicht jeden Tag an die Steckdose, beim P4 Plugin ist das schon was anderes, da muss ich alle zwei bis drei Tage ran. Das mit den Karten oder auch Verträge ist alles halb so wild, nur nicht bange machen lassen. Vielleicht mal ein Wochenende beim Örtlichen Energieversorger ein Auto ausborgen, machen viele. Zur Not vorher nochmals hier kurz nachfragen.

Thomas