Priusfreunde.de

KSR1 schrieb:
Sei so nett und erkläre mir noch folgende Dinge, die ich nicht verstehe weil ich noch nie in so fernen Ländern war:
- warum stehen da so viele Leute auf der Straße
- wie funktioniert das generell, ... links oder rechts vorbei?
- Ich kann nur für Brasilien sprechen. Da der ÖPNV dort nicht mit dem in der damaligen DDR vergleichbar ist, gibt es "Sammelpunkte", an denen Pendler stehen und auf eine Mitnahmegelegenheit warten. Die Geschäftsgrundlage dafür ist sicher von Land zu Land unterschiedlich.
- Das Parken am rechten Straßenrand (bei Rechtsverkehr) wird nur in Deutschland so eng gesehen. Dafür fehlt außerhalb unserer eigenen Staatsgrenzen das Verständnis, oft auch in Europa. Fahrern von Lieferdiensten, die noch nicht so lange in Deutschland sind, parken (zumindest in Berlin) auch schon mal entgegen unserer Fahrtrichtung, also "in deren Fahrtrichtung, in der sie gerade fahren".

So fiel der Einstieg in besagten Ascona C für ältere Herrschaften deutlich einfacher aus, als z.B. in meinen aktuellen CT200h!
Nun hatte ich nie einen Ascona. Ich kann aber aus eigener Erfahrung mit meinem Fahrschulwagen und den Autos meines Vaters berichten.

Ein Wartburg hatte eine wesentlich höhere Bodenfreiheit als ein Prius. Bei DEN Straßen wäre man mit einem Prius sicher öfter mal hängengeblieben.

Zu dieser Bodenfreiheit kamen nochmals fast 10 cm Höhe für den Rahmen dazu, denn der Wagen hatte keine selbsttragende Karosserie.

Darauf kamen nochmals ca 8 cm, da DDR-Autos keine Wanne für den Fußraum und das Sitzgestell hatten. Man konnte bei Wartburg und Trabant den Fußraum gerade/eben mit einem Handfeger ausfegen - auch Schnee!

Bis hierher ist die Sitzhöhe im Wartburg schon mal ca. 18 cm höher als bei einem modernen PKW.

Obwohl das Dach nicht so hoch war konnte man dennoch einigermaßen einsteigen, denn die A-Säule ging nicht wie beim Prius 3 und bei meinem Yaris in einem flachen Bogen in das Dach über. Die Windschutzscheibe stand steiler, und zwischen A-Säule und Dachlinie war ein Winkel von weit über 60 Grad.

Dann kommt noch dazu, daß das Armaturenbrett früher nicht bis in den Türausschnitt reichte. Eine Tür war eine Tür. Da stellt man nichts in den Weg, schon gar keine 20 bis fast 40 cm Armaturenbrett!

Die Türen, die B-Säulen und die Schweller waren dünner. Man mußte den Popo seitlich nicht so weit von der Standposition herausstrecken.

Außerdem: früher... waren wir alle viel jünger. Steig' mal heute in so einen Youngtimer ein. Die eigene Beweglichkeit hat sich verändert, und der Schleier der Erinnerung sorgt auch nicht gerade für klaren Durchblick.

autogasprius_berlin schrieb:
KSR1 schrieb:
So fiel der Einstieg in besagten Ascona C für ältere Herrschaften deutlich einfacher aus, als z.B. in meinen aktuellen CT200h!
Nun hatte ich nie einen Ascona.

Einen Ascona C Hatchback fuhr ich ein paar Jahre. Es ist zu lange her, um das Ein- und Aussteigen in diesen Wagen zu erinnern. Ob es einfacher war als bei meinen jetzigen Auto? Kann sein. Man saß, meine ich, leicht höher. Doch jedes neue Auto lässt das alte schnell vergessen.

Wie es hier auch schon öfter Anklang.
SUV ist nicht gleich SUV.
Außer in der Statistik.

www.heise.de/news/Mehr-SUVs-auf-den-Stra...atistik-7102737.html

Gruß Jörg

Mein Eindruck ist, dass die meisten Autohersteller potenzielle Käufer regelrecht zum SUV drängen, indem sie ihre Produktpalette entsprechend ausrichten.

Mittlerweile werden selbst Kleinwagen SUVisiert und sogar aus Sportcoupés (Eclipse, Mustang) werden SUV-ähnliche Fahrzeuge. Auch merkwürdig flachgedrückte SUV-Coupés (hoch, aber flach mit kleinen Fenstern) sind schwer im Trend.

Das kann ich nicht für eine positive Entwicklung halten.

Andererseits gibt es viele Kunden, die ganz gezielt und gerne ein SUV-Modell kaufen und dafür aus ihrer Sicht gute Gründe haben. Beispielsweise mehr Bodenfreiheit, Allradantrieb, hoher Einstieg, hohe Sitzposition oder auch anderes wie etwa ein besseres Sicherheitsgefühl - oder einfach nur, weil es Spaß macht.

Das muss man nicht teilen. Aber rechtfertigen muss sich dafür auch niemand.

Grüße, Egon

In ARD läuft gerade ein Quarks&Co über SUVs. Vermute mal nur eine Wiederholung die vielleicht auch schon hier im Thread gepostet wurde. Wer es nicht kennt und es sich anschauen will:

www.daserste.de/information/wissen-kultu...andel-video-100.html

Egon schrieb:


Andererseits gibt es viele Kunden, die ganz gezielt und gerne ein SUV-Modell kaufen und dafür aus ihrer Sicht gute Gründe haben. Beispielsweise mehr Bodenfreiheit, Allradantrieb, hoher Einstieg, hohe Sitzposition oder auch anderes wie etwa ein besseres Sicherheitsgefühl - oder einfach nur, weil es Spaß macht.

Das muss man nicht teilen. Aber rechtfertigen muss sich dafür auch niemand.

Grüße, Egon
volle zustimmung, leider kommt es nicht in allen köpfen an
esox

Ich hatte hier in Kroatien das "Vergnügen" in einem Mazda cx5 eine kurze Strecke mitzufahren.

Man sitzt höher keine Frage, der Skyactive Motor stinkt aber bestialisch.

Überrascht hat mich das miese Fahrwerk - wir sind eine Schotter/Felsen Strecke gefahren die derart schlecht war, das die mit dem Model3 gerade noch befahrbar war (Bodenfreiheit) dessen Fahrwerk schluckt alles souverän, im Mazda hingegen gingen die Schläge durch das man jede einzelne Bandscheibe spürte.

Wie alt war dieser CX-5 denn? Ich hatte vor einigen Monaten die Aufgabe, den 2019er CX-5 Skyactiv-D meines Vaters zu verkaufen und bin ihn deswegen mehrfach gefahren, teils allein, teils mit Interessenten. Gestank? Null. Fahrkomfort? Tadellos. Jedenfalls ist mir auch auf leidlich unterhaltenen Dorfstraßen nichts negativ aufgefallen.

Timo

genau, wie alt war der mazda? waren die stoßdämpfer in ordnung?....
ich bin den mazda cx5 noch nicht gefahren, kann daher nur vom rav4 hybrid berichten. der rav4 wird manchmal über wirklich schlechte wege gefahren,wege bei denen mit einem normalen pkw auf grund der nötigen bodenfreiheit ende im gelände wäre.
über eine schlechte federung kann ich mich beim rav4 nicht beklagen.
kommt aber immer darauf an wie schnell man schlechte wege befährt.
bei einem fahrsicherheitstraining das ein suv fahrer, der im leichten gelände fahren möchte, unbedingt machen sollte lernt man den eigenen suv besser kennen und zu manövrieren.
ich habe beim trainig viel dazugelernt.
esox

Fahrwerk und gefühlte Sicherheit im SUV.
Fahrspurwechsel führt zu Überschlag auf der A66 bei Wallau
Drei Fahrzeuge waren am Montagabend auf der Autobahn 66 in Fahrtrichtung Frankfurt unterwegs. Zwischen den Anschlussstellen Nordenstadt und Wallau kamen sich die Pkw in die Quere. Ein SUV überschlug sich dabei. Drei Personen wurden verletzt.
www.wiesbadenaktuell.de/startseite/news-...-a66-bei-wallau.html

LG
Klaus

Und normale PKW überschlagen sich jetzt nicht/ nie?

Nein. Überschlagen sie sich bei einem Auffahrunfall? Eher weniger, Schwerpunkt (des Gewichts). Privat gab es im Umfeld durchaus Überschläge von Pkw. Einmal Kadett B und einmal Mercedes kompaktes Coupe fallen mir spontan ein. Beides waren Situationen die im Leben normaler Leute nicht vorkommen.

LG
Klaus

Die hessenschau berichtet über ein interessantes Urteil:

Wer mit einem SUV bei Rot über eine Ampel fährt, muss nach einem Urteil mit einem höheren Bußgeld als andere Autofahrer rechnen. Die Frankfurter Richter begründeten dies mit der Form der Geländewagen.

Amtsgericht Frankfurt: Höheres Bußgeld für Rotsünder im SUV

Das ist wirklich außergewöhnlich.

Warum ist da überhaupt ein Gericht eingeschaltet? Läuft so was nicht automatisch über einen fixen Bußgeldkatalog ab?

Wenn das rechtswirksam wird, ist Pandorras Box geöffnet, oder? Auch die Bezeichnung des Richters trifft selbst auf kleine Pseudo-SUV zu:

Dazu heißt es lediglich, SUV unterschieden sich in der Bauart von normalen Kraftfahrzeugen dadurch, dass das Erscheinungsbild an einen Geländewagen angelehnt sei.

Was fehlt bis zum "rechtswirksam"?

Wenn ich jetzt mit einem Fiat Panda Cross einen Rotlichtverstoß begehe, gilt der dann auch als SUV, weil er sich optisch an Geländewagen anlehnt? Zudem hat er sogar Allrad, der böse Bub.

Timo